Montag, 23. Dezember 2013

Sommerträume und Jahresrückblick

10. und 11. Mai Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt. Näheres unter "Veranstaltungen".

  
Achtung! Terminänderung für das Rosenblütenfest: Es wird wegen früher zu erwartender Hauptblüte um eine Woche vorgezogen und findet am 21. und 22. Juni statt.

Das Jahr 2013 ist zuende. - Zeit für einen Rückblick, Umgestaltungspläne und um vom vergangenen sowie dem kommenden Sommer zu träumen...




Im Juni war das Wetter durchwachsen. Mir gefallen solche verhangenen Situationen ganz gut - Und die Hochsommerbilder sind dafür umso bunter ;-)

Was hier am Westweg anders werden muß ist klar: Mehr Rosen und weniger Stauden. Die ersten neuen Rosen sind mittlerweile schon eingezogen...




...Auf der rechten Seite, bei den Albas, sind es vor allem öfterblühende Kletter- und Austin Rosen. Links ziehen Bourbon - und moderne Kletterrosen ein.





In der Nord-Westecke kann man sich am Zitronen-Duft dieses großen White Blush-Exemplars erfreuen. Im nächsten Jahr bekommt es mal einen radikalen Frühjahrsschnitt, damit der Weg nicht mehr versperrt wird ;-)



Ganz klar, was hier noch passieren muß: Mindestens 80 Prozent der Stauden werden neuen Rosen Platz machen :-) 




Bevor es zu den Rugosas weitergeht, wenden wir uns kurz nach rechts, um an der wunderschönen Sophie Charlotte zu schnuppern - hmmmmm....




Ein Blick nach Osten, am Nordweg entlang, wo links Polyanthas und rechts Rugosas blühen...




Dann gehen wir ein Stückchen zurück, auf dem West-Grasweg Richtung Süden, an Henry Hudson vorbei...

...und biegen links ab in den Weg, der zwischen Rugosas (links) und Centifolien (rechts) entlangführt...





Die Rose, die auf der rechten Seite (oben) den Weg versperrt, ist R. centifolia`Variegata`...



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Auf dem oberen Foto, am Abzweig in Richtung Gallica Beet, ist sie ganz rechts zu sehen.



Gegenüber von R. centifolia`variegata`wächst William Lobb in eine junge Wildkirsche und weiter hinten erahnt man schon...






...das blaue Schimmern des Loki-Schmidt-Hügels, dessen prägnanteste Blütenpflanze im Juni der Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense) ist. 

- Aber auch hier wird sich einiges verändern: Baldrian (Valeriana officinalis) und die ausufernden Frauenmantel-Pflanzen (Alchemilla mollis) in der Nordreihe (im Hintergrund) müssen ebenfalls weiteren Rosen weichen. Von daher ist dieses Bild auch ein kleiner Abschied.




Auch gegenüber, bei den Moos Rosen (hinten links nochmal die Wildkirsche mit William Lobb), haben sich einige Stauden (wie hier z. B. verschiedene Sedum) zu breit gemacht und wurden kräftig reduziert, damit die neugepflanzten Rosen nicht bedrängt werden.



Abschiednehmen hieß es auch für die Wucherstauden hier am Ostweg: 





Die Malva moschata-Pflanzen (rechts, noch vor der Blüte) wurden komplett entfernt, die Anzahl von Geranium endressii, Stachys byzantina und anderen Stauden stark vermindert. 
Auf der rechten Seite gibt es (wie im vorletzten Blog-Eintrag zu sehen) mittlerweile eine Beeterweiterung und zusätzliche öfterblühende Rosen. In der Kurve vor Rosa aschersoniana auf der linken Seite (im Bild nicht zu sehen) sind inzwischen weitere Immergrüne als Windschutz gepflanzt.


Einiges darf aber auch bleiben, wie (bzw. wo) es ist (von ergänzenden Rosen-Pflanzungen abgesehen). Dazu gehören u. a. die Großsträucher im (nicht nur-) Alba Beet (auf dem Foto unten). - Alleine schon weil sie mittlerweile zu groß zum Umpflanzen sind ;-)




Diese zur Bestimmung hergeschickte "falsche Sissinghurst Castle" scheint eher eine Bengal Hybride als eine Gallica zu sein, darf aber trotzdem an diesem Platz im Gallica Beet weiterwachsen. Vielleicht ist nächsten Sommer auch Zeit, ihren richtigen Namen herauszufinden (irgendwie kommt das schöne Kind mir bekannt vor).




Im kleineren Remontant Beet rechts vom Eingang (Foto unten) gibt es auch nur Ergänzungs- und keine Umpflanzungen: Die weiße Juno (ganz links), "Frau Kropp" (in der Mitte) und die "falsche Mme Cornélissen ex Sangerhausen" (an der rechten Eisenstange) u. a. machen sich sehr gut an ihren Standplätzen. Und vielleicht geben die beiden Letztgenannten irgendwann auch noch ihre wahre Identität preis...





Die Um- und Neupflanzungen im Damaszener Beet (Foto unten vom Juni) sind abgeschlossen. Neu eingezogen ist u.a. die Original-US-Marie de St.Jean aus dem früheren Hausgarten: Ich hoffe, sie wird sich hier vom Wühlmaus-Wurzelfraß (wegen aufgeplatztem Drahtkorb :-/) erholen.




Bei den Polyanthas und Multifloras (Foto unten vom Juli) gab es auch einige Neuzugänge. Ausziehen mußten dafür alle Malven und Jakobsleitern (Polemonium caeruleum) sowie diverse Storchschnäbel (Geranium in Sorten).





Um den Teich herum (hier ein Juni-Foto VOR der Reinigung durch Kinderarbeit ;-)) werden demnächst ebenfalls zusätzliche Strauchrosen gepflanzt...Die Iris dürfen bleiben.





Sehnsucht hab ich jetzt schon wieder nach duftenden Sommerabenden mit Vogelgesang und samtiger Dämmerung...








Die Abend-Fotos sind übrigens (wie u. a. auch die mit Spiegelreflex fotografierten) von Piet. Einige andere gute (die gewohnt schlechten sind von mir :-B) auch von meiner Cousine Moni, die Ende Juli mit ihren Kindern zu Besuch war...
Und da die Kinder mit Odin und dem Teich (siehe unten ;-)) viel Spaß hatten, kommen sie hoffentlich nächstes Jahr wieder!:-)





Im Juli beginnt die lange anhaltende Blütezeit von Raubritter...






...und die pinkroten Öfterblühenden laufen zur Höchstform auf...










Das überzählige Schnittlauch- und Stauden-Gewuchere dazwischen wird natürlich noch reduziert ;-)



Die eigentliche Spätsommer-Attraktion ist aber der Sonnenuntergangsbereich: Hier erstmal im Überblick das Apricot Beet (von Piet vom Loki-Schmidt-Hügel herunter fotografiert).




Versteht sich von selbst, daß auch hier inzwischen viele Stauden neuen Rosen Platz machen mußten.





Ein Foto (oben) "mittendrin" von Moni...
Und (darunter) wieder welche von Piet...






Ach, es ist schon eine Schwelgerei in Hochsommerfarben und -formen...Allerdings wird es auch in diesen Beeten nächsten Sommer nicht mehr so viele Stauden geben: Die Spornblumen (Centranthus ruber) z. B. sind wegen ungebührlichen Versamens inzwischen komplett rausgeflogen...




Elric von Melniboné mit Heuchera

...Ein bißchen traurig ist es ja doch, wenn ich mir jetzt diese Fotos so ansehe. 









 - Nützt aber nix: Die Rosen haben Priorität und auch in diesem Bereich wurden (und werden) viele neue angesiedelt.







 
Ein bißchen Wehmut trübt auch nicht die Vorfreude auf die vielen neuen Schönheiten. :-)







Und es wird bestimmt nächsten Sommer trotzdem wieder bunt im Apricot-Lachsrot-Bereich ;-)






Dabei schadet es auch nicht, wenn sich hier und da bläulich-rote Farbtöne zu den gelblich roten gesellen...





Denn dadurch wird die Spannung gesteigert.





Eigentlich mochte ich solche Farben früher überhaupt nicht...

                                                                           
                                                                           



...und jetzt kann ich davon gar nicht genug bekommen...Noch EIN Foto aus dem lachsroten Beet, weil´s soooo schön leuchtet:





Die Orange-Töne gefallen mir inzwischen auch sehr ...





Sogar das nervige Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) wirkte in diesem Bereich sehr hübsch (ist aber inzwischen zugunsten weiterer Rosen komplett gerodet) ;-)




Farben, die passend gepflanzt sind, wirken immer gut....





...Und wenn der Schwerpunkt dabei auf EINEM Farbspektrum liegt, stören auch kleine Abweichungen nicht:






So erscheint z. B. die bläulich-pinkfarbene Rose im Hintergrund nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zur vorderen apricot-orangefarbenen (geretteten) Bessy. (Hihi: Klingt fast, als ob das so geplant gewesen wäre, ne? ;-))






Dasselbe gilt für den gelben Bereich: Verzichtet man konsequent auf Blau und Rot, "vertragen" sich auch kalte und warme Gelbtöne sehr gut...





Natürlich wird es auch im gelben Bereich nächstes Jahr Veränderungen in Form von weniger Stauden und mehr Rosen geben...






...Aber die duftenden Lilien dürfen bleiben und auch sonst wird sich eine gewisse Opulenz kaum verhindern lassen ;-)



Außerhalb des Sonnenuntergangsbereichs sind Spätsommer und Frühherbst  in sanftere Farben gekleidet...




...wie hier bei  Minerva mit Verbena hastata.



Nach den Phloxen, und über die Blütezeit der Herbstastern hinaus, dominieren große Mengen von Verbena bonariensis das Bild...



...Und es wartet einiges darauf, geerntet zu werden...









Im Apricot Beet blühen derweil immer noch die Löwenmäulchen (Antirrhinum) und Verbenen in dieser Farbe, die eine liebe Freundin vorgezogen hatte :-) - Ich hoffe sehr, daß sie sich wieder versamen, denn sie sind (neben Stiefmütterchen dieses Farbtons) die perfekte Vorpflanzung:





Bei den Verbena bonariensis kann man sich auf zuverlässige Selbstaussaat immer verlassen: Davon wird es auch nächstes Jahr wieder mehr als genug geben...





Zum Schluß noch ein Bild vom freundlichen Aufpasser Odin, der hoffentlich weiterhin fit und brav bleibt,...





...sowie einen Strauß guter Wünsche für erholsame, fröhliche Feiertage und ein gesundes, friedliches, fruchtbares Neues (Garten-) Jahr!





Bis bald und Viele Liebe Grüße,
Raphaela

Ergänzung: Wer Fragen oder Anregungen hat und/oder sich auch zwischen den jeweils neuen Blog-Einträgen über tagesaktuelle Arbeiten informieren möchte, kann das übrigens hier tun: 

www.kraut-rosen.de/Thread: L'age-bleu-Rosenpark