Auch im Oktober gibt es noch erstaunlich viele Blüten (bei freiem Eintritt, denn die diesjährige Saison ist ja vorbei ;-))
Das Rufen der ziehenden Kraniche muß man sich noch dazu denken um die Stimmung nachvollziehen zu können.
Am Knick haben sich überzählige Astern etabliert.
Links, ein Stückchen hinter dem Eingang, im Anfangsbereich des Westwegs, blühen Paula Vapelle, eine Bonica und verschiedene Kletterrosen am Zaun hinter einer Sorten-Aster, deren Namen mir grade nicht einfällt. Macht nix: Evi (die mir "ein wiiiinziges Stückchen" davon abgegeben hatte) weiß ihn bestimmt noch.
Aus diesem Teil der Westreihe müssen noch Spinosissima-Ausläufer entfernt werden.
Ein Stückchen den Weg hinauf, flankiert von Portlandrosen links und rechts...
...hat Mayor of Casterbridge neue Knospen.
Gegenüber von ihm, im kleineren Bourbon Beet, hält Zéphirine Drouhin mit.
(Die lila-rosa und die hellblaue Aster müssen auf ein Minimum reduziert werden, die Reststücke warten auf neue Liebhaber.)
Hier sind die Astern nochmal von der anderen Seite zu sehen...
Die im kleinen Bourbon Beet blühenden Delphinium wachsen besser ohne starke Konkurrenz.
Rechts im Bild Souvenir de Mme Auguste Charles, die sich im Herbst immer nochmal besonders in´s Zeug legt.
In diesem Beetteil ist schon partiell aufgeräumt, es müssen aber noch Veronica longifolia, Digitalis purpurea und Geranium nodosum entfernt werden (falls jemand möchte...).
Gegenüber, in der Westreihe, möchte Coquette de Blanches nochmal zeigen, was sie kann.
Ein Stück dahinter, kurz vor dem Zaun, ist statt Blüten nur ein schlafender Odin zu sehen. Dieses Bild zeige ich, weil ich so stolz bin, daß die drei Spinosissimas darauf jetzt nicht mehr aus einem zusammengewachsenen Dschungel mit Spontanvegetation bestehen: Die Rosen sind entkrautet und zurückgeschnitten, Ausläufer wurden gerodet und der Boden vor dem Abdecken in tagelanger Arbeit (Giersch und Sumpfhelmkraut sollen NICHT wiederkommen!) durchgefilzt. - Jetzt kann man wieder durchgucken, hurra!
Weiter hinten, im kleinen Bourbon Beet auf der anderen Wegseite, ist es auch schon leerer geworden (und nun gibt es Platz für ein, zwei weitere Bourbon Rosen). Im Bildvordergrund hat Boule de Neige neue Knospen.
Die Herbstblüten von Mme d´Enfert sind dunkler als die früheren, duften aber genauso schwer und köstlich...
...auch ihr Laub ist für die Jahreszeit noch sehr üppig.
Schräg gegenüber verbreitet Kathleen Harrop ihren fruchtigen Duft...
...Sie ist, zusammen mit weiteren Bourbon Rosen (teils noch aus dem Hausgarten) erst vor relativ kurzer Zeit an diese Stelle der Westreihe umgezogen, die vorher ein Gewirr aus Wucherstauden und Spontanvegetation war. Leider sind hier auch die Wühlmäuse besonders aktiv, darum hatten die Rosen Probleme, sich zu etablieren. (Ganz links Kathleen Harrop, dann Martha, Mme Pierre Oger und Louise Odier)
Ein paar Meter weiter hat die Westreihe einen kleinen Bogen bekommen (der Weg war an dieser Stelle zu breit). Dort ist nun Platz für zwei, drei weitere, gefüllte, duftende, öfterblühende Rosen (z. B. bin ich fest entschlossen, dort eine Ilios zu pflanzen).
Gegenüber ist auf der linken Seite der Anfang des Alba Beets. Dort blühen derzeit u. a. noch Perle d´Amour (Bildmitte) und Heilige Elisabeth (rechts).
Neben der Heiligen Elisabeth steht meine alte Nahéma, die seit ihrem Wurzelkomplettverlust durch Wühlmäuse auf eigenen Füßen steht (und so auch die beiden harten Winter überstanden hat).
Ein Blick vom westlichen Grasweg auf das kleine Bourbon Beet: Mike war fleißig und hat die gesäuberten Kanten nun auch mit Grasschnitt abgedeckt (den Piet - zum letztenmal in dieser Saison - vorher fleißig zusammengemäht hatte).
An der Ecke des Wegs zwischen großem Bourbon Beet (links) und Damaszener Beet (rechts) blüht die "helle Reine des Violettes" grade wieder üppig...
Aber egal, wieviel Mühe sich die fleißigen Bourbon Rosen geben...
...und Astern...
...stehlen ihnen die Show...
Dabei hatten wir die Astern doch letzten Herbst auf ein Minimum reduziert und im Frühsommer wurden viele Verbena bonariensis-Sämlinge umgesiedelt. Wo kommen die bloß alle wieder her?!
An der frisch gemähten Wiese (hier zwischen großem Bourbon Beet und Teich) sieht man, wie trocken es ist: Wenn es vor Frostbeginn nicht noch durchdringend regnet, wird es viele Winterverluste geben :-/
Aus dem Pavillon Beet müssen noch einige Pflanzen vom gefüllten Mutterkraut entfernt werden: Sie bedrängen die Rosen zu stark.
Auch im TH Beet (links) herrscht schon wieder zu großes Gedränge.
Im angrenzenden Lila Beet müssen die Astern im Umfang reduziert werden und im großen Remontant Beet (rechts) Stachys byzantina.
Ganz rechts die derzeit ausnahmsweise mal blütenlose, aber noch gut belaubte Reine des Violettes von Martin Weingart.
Schräg gegenüber blühen im Damaszener Beet nicht nur verschiedene Stauden...
...sondern auch Rose de Resht...
...Fornarina...
Die Kante am Damaszener Beet hat Mike auch gesäubert und mit Grasschnitt gemulcht: Im Frühjahr wird der Boden dort schön locker und neue SV leicht zu entfernen sein.
Blick aus dem kleinen Bourbon - über das Damaszener - (links) zum kleinen Remontant Beet (hinten rechts)...
...wo u. a. noch Cornet...
...und Mme Scipion Cochet blühen und duften.
Auch für die Verbena bonariensis ist bald die Zeit des Abschieds gekommen: Wartet man mit dem Rückschnitt zu lange, sind es nächstes Jahr doppelt soviele.
Ein paar Tage darf das Gewusel aber noch weiterblühen.
Der frisch gepflanzten Glendora scheint der Platz zu gefallen (ein bißchen SRT dürfen Rosen um diese Jahreszeit haben). Allerdings wird sie wohl doch zu groß für die erste Reihe und muß eventuell nochmal (in den Portland-Teil der Westreihe) umziehen.
Marie de St. Jean duftet auch noch sehr intensiv für diese Jahreszeit.
Bevor ich mich für heute mit diesen beiden Oktoberabend-Impressionen verabschiede noch eine kleine Warnung: Nach dem nächsten Foto gibt´s wieder mal was Politisches.
Ich wünsche uns allen Frieden. Leider sieht es aber so aus, als ob "unsere" "Regierung" den NICHT will. Wir müssen also dringend selbst dafür sorgen und endlich massiv darauf bestehen, daß wir KEINEN KRIEG wollen...
In diesem Sinne alles Liebe,
Raphaela