Charles Austin streckt seine Blüten der Sonne entgegen. Der Regen hat den Pflanzen sehr gut getan, aber jetzt soll es erstmal genug sein damit...
...findet auch seine Nachbarin Peach Nature (von Myroses), die an jedem neuen Trieb gleich ein ganzes Bouquet voller Knospen trägt, die sich zu aparten, ungefüllten Blüten öffnen.
Das Apricot Beet ist inzwischen aufgeräumt. Nach der Rodung der meisten Hemerocallis im letzten Spätherbst (sie sind alle auf Köhlers Rosenhof gut untergekommen) wirkt es momentan etwas leer...
...was aber sicher nicht lange so bleiben wird: Sehr lange kann ich an diesen Containern mit gelblich und bräunlich getönten Rosen von Myroses sicher nicht mehr vorbeigehen, ohne der Versuchung zu erliegen, sie einzupflanzen.
Ein Favorit ist u. a. Dawn Crest (von Myroses). Eine der Pflanzen hat den Transport nicht ganz unbeschadet überstanden und ist daher schon so gut wie eingebuddelt ;-)
Vor dem Aufräumen des Apricot Beets mußten erstmal einige umgekippte Rambler stark zurückgeschnitten werden, wie man hier an Christine Helene sieht, die es sich mal wieder auf den armen Tee Rosen bequem gemacht hatte...
Elie Beauvelain hat das zum Glück überlebt. Zwei kleinere in der vorderen Reihe wurden leider von Besuchern, die das Christine Helene-Hindernis durch´s Beet umgehen wollten, totgetreten :-/
Breeze Hill vor der um die Hälfte reduzierten Christine Helene.
Das Orange Beet (rechts und hinten) ist zu zwei Dritteln von Spontanvegetation befreit und mit frischem Stroh abgedeckt. Die ersten der diesjährig geretteten Lilien von "Feinkost Albrecht" (gibt´s im März zu einem Spottpreis und fast niemand kauft welche, dabei sind sie getopft frosthart und können dann auch gleich nach draußen) sind auch schon (wegen der Wühlmäuse mit Töpfen) eingepflanzt und leuchtend orange. Einige Rettungsrosen, die schon Farbe zeigen, sollen sich morgen noch dazu gesellen.
Im Hintergrund sieht man noch späte Blüten von Alchymist und Orange Everglow (letztere wird in dieser Saison auch noch weitere zeigen).
Gegenüber, unter der Blutpflaume, blüht auch noch Oratam. Der zwischen Orange- und Magentatönen changierende Farbton ihrer Blüten ist schwer einzufangen und der fruchtige Duft läßt sich leider gar nicht in Bilder fassen.
Ein Blick auf das bisher einzige Teilstück der Ostreihe, das schon in Ordnung gebracht ist. Es fehlen noch helle, gelblich weiße und weiße Rosen - und die Zeit, sie zu pflanzen.
Die Rosen in der Kurve zum südlichen Wiesenweg hat am letzten Wochenende Purpurhexe aus dem historische Rosen-thread bei MSG (ohne Handschuhe :-O) zurückgeschnitten: Sie war mit ihrem Mann überraschend angereist und die beiden waren uns - wie immer - eine große Hilfe. DANKE! :-)
Endlich kann auch das große Gelb Beet fotografiert werden. Am letzten Wochenende war erst der vordere Bereich davon fertig...
...Jetzt sieht auch der Rest endlich ansehnlich aus (auf dem oberen Bild ist Teasing Georgia vor Rugelda zu sehen).
Lilien und Rosen duften und leuchten um die Wette.
Es war noch soviel zu schneiden (der "Frühjahrsschnitt" findet in diesem Jahr so spät statt wie nie und ganz rum bin ich immer noch nicht), daß der Weg (hier im Abendlicht) zwischen großem und kleinem Gelb Beet jetzt eine schöne, neue Mulchschicht aus Rosenschnitt bekommen hat (also besser nur mit festem Schuhwerk die Mulchwege durchwandern).
Einige Rosen dieses Bereichs von etwas näher: Hier letzte Blüten von Élégance (die ihren Namen zurecht trägt)...
...und ihrer Nachbarin El Areana (die ohne Johanniskraut und gelbes Springkraut im Wurzelbereich sicher glücklicher ist).
Tall Story bildet schon die zweite Runde Knospen (und stört sich zum Glück nicht daran, daß mir die Zeit zum Ausputzen der älteren Blüten fehlt. - Diesmal sogar vor dem Fotografieren).
Eine auch nach Regen perfekte Blüte von Gruß an Ebingen (von Jürgen Weihrauch) mit Besucher (dieses Jahr gibt es so viele Insekten wie selten).
Wetterauer Sommer (ebenfalls von Jürgen Weihrauch).
- Eine weitere, neue (und deshalb noch kleine) gelbe Weihrauch-Rose wurde leider umgetreten :-/
Es ist frustrierend, zarte, besondere und teilweise sehr seltene Rosen durch schwierige Winter zu bringen und immer wieder vor Wühlmäusen zu schützen, um sie dann zertreten und abgebrochen vorzufinden... Ich bitte daher um erhöhte Achtsamkeit und darum, die Beete nur in ortskundiger Begleitung zu betreten sowie Kinder zu beaufsichtigen und Hunde anzuleinen.
Danae (links) und Midget Gem (rechts), überragt von monströsen Lilien (die seit Jahren im Topf eingepfercht sind und nie gedüngt werden, keine Ahnung, warum sie trotzdem so kräftig sind).
Die Rückseite des Loki Schmidt Hügels im Abendlicht. Hier dominieren zur Zeit Stachys byzantina und Mohn.
Bei den gefüllten, sommerblühenden Rosen hat der häufige Regen natürlich viel Schaden angerichtet und auch die erste Blüte der remontierenden Sorten ist ziemlich zermatscht. Mit ca. zwanzig Helfern zum Ausputzen (u. a.) würde alles natürlich noch besser aussehen, aber da es diese nicht gibt, ist es so, wie es ist...Manche (wie hier Aimable Amie) sehen trotzdem noch recht adrett aus und duften auch noch betörend.
Andere Rosen haben die heftigen Duschen kaum oder gar nicht beeindruckt: Diese Container-Pflanze Center Stage (von historische Rosenschätze) z. B. blüht und blüht mit ihren ungefüllten Blütchen immer weiter...Und die Versuchung, sie selbst zu pflanzen, wird von Tag zu Tag größer.
Hinter dem Pavillon warten weitere Versuchungen von historische Rosenschätze in Form historischer Raritäten und öfterblühender Sorten...
...wie z. B. die alte Kordes-Sorte Wilhelm mit ihren halbgefüllten, leuchtenden Blüten (die wiederholt gebildet werden). Für mich nur deshalb keine aktuelle Versuchung, weil ich bereits im Frühling ein wurzelnacktes Exemplar bekommen habe ;-) Die getopfte Miranda ist deshalb keine Versuchung mehr, weil ich sie schon zu meinen Einpflanzkandidaten gestellt habe, ihrem Charme also schon erlegen bin.
Marcel Bourgoin (ebenfalls von historische Rosenschätze) dient noch als Deko neben dem Pavillon (und mußte schon einige male gegen Interessenten verteidigt werden ;-)), kommt aber auch bald endlich in´s Freiland.
Auf der anderen Seite des Pavillons gibt es jetzt u. a. Blüten von Sourire d´Orchidée...
...Blushing Bride...
...und duftenden Nelken.
Gegenüber, am Rankgerüst vor dem TH Beet, hat Gela Tepelmann (diese Sorte heißt NICHT "Frau Eva Schubert") inzwischen R. inermis "Morletii" abgelöst (letztere wird aber bald weitere Blüten bilden)...
... Die etwas größeren Blüten in ihrer Begleitung stammen von der wunderschönen (und stachellosen) Multiflora Hybride Indra (die weitere Verbreitung verdient hätte).
Ebenfalls sehr hübsch, aber wesentlich ungebärdiger ist Trappendal Ros: Auf den starken Rückschnitt vor wenigen Wochen hat sie schon wieder mit der Bildung meterlanger Neutriebe reagiert und bringt dadurch erneut das Rankgerüst in Schieflage. - Diese Rose braucht eigentlich einen Baum oder eine große Mauer um sich richtig entfalten zu können.
Um die Ecke ist Amélie la bête aufgeblüht und eifert der Trappendal Ros in Bezug auf ungestümes Wachstum nach: Wunderschön, stark duftend, aber wirklich ein Wuchs-"Biest", diese Sorte...
Im Multiflora Bereich summt und brummt es: Bienen, Hummeln und andere Insekten fühlen sich hier besonders wohl.
Der Weg zwischen der Südseite des Laubengangs und der Nordseite des Multiflora Beets vor ein, zwei Wochen (inzwischen dürften die meisten Rosen dort blühen). Wie man sieht, hat Willem kräftig die große Astschere zum Einsatz gebracht, damit man hier wieder durch kann: Daniel Lacômbe, Guirlande d´Amour, Psyche und Konsorten hatten von der linken Seite aus alles versperrt und die Wichuraiana Rambler von rechts. Die abgeschnittenen Triebe bedecken (per Hand) kleingeschnipselt jetzt die (vorher teilweise freiliegende) Folie des Wegs (das dauert immer lange, ist aber sehr nachhaltig).
À propos Schneiden: Bouquet blanc (eine sommerblühende Noisette Hybride, die bei den Damaszenern steht und auch nicht mehr umgepflanzt wird) ist eins der wenigen Rosenexemplare, das im Frühling einen richtigen Schnitt bekommen hat (war irgendwie gesundheitlich nicht meine beste Zeit, dies Frühjahr). Sie steht deshalb (im Gegensatz zu den meisten anderen Großsträuchern) schön stabil und hat auch im unteren Bereich (der sonst von überhängenden Trieben zu stark verschattet wäre) viele Blüten gebildet.
Ein aktuelles Foto (von gestern bzw. - Guten Morgen! - vorgestern) von "Red Damask", die ganz sicher auch keine echte Damaszener Rose ist, aber auch nicht mehr verpflanzbar (zumindest nicht von mir). Wegen ihrer wüsten Ausläufertreiberei verfluche ich sie oft, aber ihr Duft und ihre spät einsetzende, überschwängliche Blüte sind dann doch wieder Gründe, sie zu lieben...
Ein Blick an "Red Damask" vorbei auf die frisch geschorene Wiese (der arme Liebste würde sich auch eine andere Form von "Urlaub" wünschen ;-))...
...und nochmal zurück zu Charles Austin: Sonnenuntergang im Sonnenuntergangsbereich...
...Weiter mit einigen Impressionen, die Thorsten von Myroses am letzten, dem Rosenzauber-Wochenende eingefangen hat:
Rittersporne im Portland Beet
Öfterblühende Rosen (noch lange nicht alle geschnitten) mit Begleitern vor Großsträuchern im Alba Beet
Wildes Gewuchere im Gallica Beet (wo ich dieses Jahr noch nicht einmal drin war - Wer die blühende Brennessel und die Wildtriebe entdeckt darf sie ausgraben).
Die Vorderseite des Loki Schmidt Hügels mit Geranium pratense-Wolken. - Die erste Saat davon müßte schon reif sein und darf zwecks Verbreitung einer selten gewordenen, einheimischen Wildstaude mitgenommen werden.
Kletterrosen und Clematis am Westzaun
Nochmal das Portland Beet...
...und der Stand von Myroses (diesmal hinter den Pavillon-Koniferen), den Thorsten künstlerisch hergerichtet hatte...
...wirklich seeehr hübsch! :-)
- Piet hätte theoretisch auch noch Fotos, findet aber leider das passende Überspielkabel nicht (und hat deshalb grade ein neues bestellt). Es kann also noch dauern, bis wir die zu sehen bekommen...
------------------Achtung: Beim Weiterlesen Aufwachgefahr!-----------------------
Was sonst noch passiert ist:
Für den Neuaufbau des (von der Ukraine ruinierten) Rosariums in Nikita auf der Krim (ja, auch in Bezug auf Rosen geht es dort grade richtig voran) wurden u. a. auch im l´âge bleu Rosenpark Reiser geschnitten. - Eine große Ehre und Grund zu großer Freude!
Die NATO intensiviert Kriegsvorbereitungen und -propaganda täglich stärker, noch nie (auch nicht im Kalten Krieg) war die Gefahr der Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen, der Zukunft der Menschheit und sämtlicher anderer höherer Lebensformen sowie aller Schönheit so groß wie jetzt und wir, Diener der Schönheit, pflanzen, verbreiten, vermehren Rosen...
Die Kooperation auf menschlicher und organisatorischer Basis-Ebene ist ein hoffnungsvolles Zeichen aber sie reicht nicht, um die Ablenkungs- und Propagandanarkose zu durchbrechen, die immer noch zuviele Menschen davon abhält, sich aktiv gegen die Vernichtung zu stellen.
Die Unterstützung, Finanzierung und Vorbereitung von, sowie die Beteiligung an Angriffskriegen ist verfassungswidrig, jeder Widerstand dagegen ist legitim und moralisch geboten.
Deutschland ist - in unser aller Namen! - an Angriffskriegen (z. B. im Yemen, in Syrien und in der Ost-Ukraine) in vielfacher Weise beteiligt (Waffenlieferungen, Finanzierung, Logistik, "Militärberater, -beobachter", u. a.). Die völkerrechtswidrigen Drohnenmorde wären ohne Ramstein und andere Logistikstützpunkte in Deutschland nicht durchführbar...Und WIEDER rücken deutsche Soldaten und deutsche Panzer auf die russische Grenze vor...
Vor dem, was auf uns alle zukommt, gibt es kein Weglaufen oder Verstecken...Wir müssen das täglich kleiner werdende Zeitfenster nutzen und Aufstehen, uns positionieren (mein "Russia"-T-Shirt ist schon bestellt), den Mund aufmachen statt die Augen zu... Mit ein bißchen Nachdenken findet jeder Möglichkeiten, Sand in´s Getriebe der Kriegsmaschinerie zu werfen, bevor sie uns zermalmt...
Seid mutig und kreativ, lasst euch nicht mehr aufteilen und beherrschen ("divide et impera!"), nicht mehr ablenken und betäuben: Wehrt euch, für eure und alle Kinder, für die Schwachen und Hilflosen, für den Erhalt der Schönheit!
- JETZT!
Alles Liebe,
Raphaela
- Je suis Donbass
und "Putin-(bzw. Russland-) versteher" aufgrund von Informiertheit.