Mittwoch, 1. Februar 2017

Rückblick und Aussichten


Ergänzung: Die Juni-Termine sind jetzt unter "Veranstaltungen" (oben in der Leiste) zu finden.

Die Saison 2016 war eine ziemliche Katastrophe: Nach einem verregneten Veranstaltungswochenende im Juni haben die Lendenwirbel gestreikt, ich konnte einige Wochen nicht arbeiten und es hat zudem lange durchgeregnet.

- Der Pflegezustand war dementsprechend furchtbar und als diesbezüglich wieder etwas Land in Sicht war, wurde die Motivation durch den zusätzlichen Verlust von zwei geliebten Begleit-Tieren nochmal schwer beeinträchtigt (dazu später mehr).

Mitte September hatte ich noch ein paar Fotos gemacht, die hier als verspäteter Rückblick eingestellt werden. Die Liste mit den dazu notierten Rosennamen ist leider verschollen, daher sind viele nur als illustrative Impressionen davon zu betrachten, was im Spätsommer/Frühherbst noch (oder wieder) blüht.

(Die Rose, die auf dem oberen Bild durch den Zaun wächst, ist eine gerettete Hermann Schmidt-Pflanze aus der früheren Edeka-Bepflanzung. Das große Teil dahinter ist eine selbst versamte Rubiginosa.)



Einen Eindruck von den Mengen an Material, die im Spätsommer als Kompost aufgestapelt wurden, vermittelt der Haufen rechts oben im Bild. Inzwischen ist er nochmal doppelt so groß geworden.




Die "geerbten" Staketenzaunteile, die ich vorne an der Landstraße aufgebaut habe, damit Besucher den Rosenparkeingang besser finden können (ein Schild darf dort nicht aufgestellt werden), sind im Herbst von einem Meer von Sedum-Blüten umgeben.




So sieht man den kleinen Wall an der Einfahrt wenn man aus Richtung Sandesneben kommt.  




An der vorderen Ecke vom Rosenpark wächst eine Probuzeni in einem (aus einer Lütjenseer Biotonne) geretteten Euonymus fortunei "Emerald Gaiety".




Zwischen einem angelehnten Stück alten Staketenzaun blühen im Septemer Astern, Verbena bonariensis, Geranium nodosum und Verbena bonariensis vor weiteren Sedum...




...und einer jungen Pflanze Helga Matura: Diese starkwüchsige Kletterrose bildet auch im Herbst üppige Büschel duftarmer, aber extrem lange haltbarer Kugelblüten in leuchtendem Korallenrosa.




Frosthärte, Vitalität, Gesundheit und Blütenreichtum dieser Sorte sind typisch für die Züchtungen von Jürgen Weihrauch. Wie seine anderen verdient auch Helga Matura eine viel größere Bekanntheit und Verbreitung. - Die Blüte unten links ist übrigens zwei (!) Wochen alt und immer noch fast makellos.




Verbena bonariensis sind im Herbst eine beliebte Futterquelle für Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten. Allerdings eine Plage für Gärtner, denn sie versamen sich extrem.




Die Zwiebeln der duftenden Gladiolen (Gladiolus callianthus 'Murilae') zwischen Stanwell Perpetual (im Hintergrund) und Verbena bonariensis (vorne rechts)bleiben im Boden und überstehen die meisten Winter. Wenn die Mutterzwiebeln doch mal erfrieren, blühen im übernächsten Jahr ihre Nachkommen. 




Eine der geretteten Frédéric Mistral-Pflanzen (deren Farbe im früheren Sommer eher apricot überhaucht ist) im verwunschenen Septemberlicht.




Weitere Rettungsrosen. Bei diesen müßte es sich um Parole handeln, eine Tee Hybride, die im früheren Sommer viel dunkler lilapink blüht.




Schräg gegenüber, im vorderen Bereich der Südreihe, blühen im September u. a. verschiedene Clematis und ein (zu) großer Horst Anemone japonica ("Robusta" oder "Septembercharme").




Auch Gruß an Labenz ist eine fleißige Herbstblüherin...




...eine Einzelblüte aus der Nähe...




...und ein Trieb, der sich anmutig zu den Begleitastern herunterneigt.




Im September blühen sogar auf den Mulchwegen Verbena bonariensis, wie hier vor dem kleineren Remontant Beet...




...in dem es auch im Frühherbst duftende Blüten und vielversprechende Knospen gibt.




- Diese hier müßte zu Kaiser Wilhelm gehören. 




Für die Portland Rosen (hier links und rechts am Beginn des Westwegs) ist die Saison im September genauso wenig abgeschlossen...




...wie für weitere gerettete Tee Hybriden...




...und junge Kletterrosen weiter oben am Westweg. Die TH im Vordergrund müßte eine Violina sein und beim Aufräumen dieses Bereichs haben meine Mutter geholfen, die im Sommer zu Besuch war, sowie die fleißigen Help-Xer Cheng-Shin und Yu-Wei. - DANKE! :-) 




Gegenüber, im Alba Beet, sind wir noch nicht ganz durch den Dschungel gedrungen. Da gibt es im Frühling noch viel zu tun.



Ein kleiner Bereich davon mit öfterblühenden Rosen war im September immerhin nochmal freigelegt.




 Späte Phloxe gehören zu den septemberlichen Blüten-Höhepunkten.




Eine junge Petit Papillon-Pflanze neben der Süßkirsche am Pavillon.




Eine Tee Rose im Creme Beet.




Penelope vor den Koniferen, die den Sonnenuntergangsbereich abschirmen.




Dort ist es auch geschützt genug für Tee Rosen wie Mme Ladvocat.


 

Im Sonnenuntergangsbereich gibt es im Spätsommer und Frühherbst auch noch viele Blüten...




...nicht nur von Rosen sondern auch von einigen Stauden.




Und der Altweibersommer kommt mir hier immer...



...besonders wild...



...und verzaubert vor.




Das ist eine der fröhlichen, neuen Hulthemia-Sorten, die ich von Myroses bekommen habe. Muß unbedingt dran denken, Thorsten nochmal nach ihrem Namen zu fragen...



Eine weitere, fleißige Herbstblüherin.



Von dieser duftenden und robusten Schönheit gibt es gleich eine ganze Reihe Rettungspflanzen. Jutta Knop meint, es könnte sich eventuell um Neue Revue oder Die Welt handeln. Solange wir den richtigen Namen nicht herausgefunden haben, heißt sie bei mir "Sonnenuntergangsrose", denn sie umfasst alle Farben dieses Spektrums.




Das hier müßte - ohne Garantie - eine noch unveröffentlichte Sorte von Jürgen Weihrauch sein, die den provisorischen Namen "Haldensleben I" trägt. Sie ist so robust wie alle Weihrauch-Sorten, klettert, hat einen herben Duft, blüht durch und bildet zusätzlich Hagebutten (wenn man sie läßt). Im Aufblühen sind ihre Blüten zartgelb.




 Mit Sedum hat dieser September-Rückblick angefangen...




 ...darum soll er auch mit Sedum enden...




...und zwar mit der weißen Sorte, von der ich einige Pflanzen auf dem Loki-Schmidt-Hügel angesiedelt hatte und an der auch die Bienen viel Freude haben.




Ganz zum Schluß gibt es aber noch einen kleinen Rück- und Ausblick auf das letzte und das kommende Frühjahr mit einem Helleborus-Sämling.


- Verwilderte Bereiche wegen gesundheitlicher Arbeitsausfälle und eine verregnete Saison mit sehr wenigen Besuchern sind nicht so schlimm wie der Verlust von geliebten Lebewesen... 
Diesbezüglich war das Jahr 2016 so traurig wie wenige zuvor: Am 9. Januar ist mein geliebter, alter Kater Miro gestorben, am 19. April wurde im Alter von nur 10 Monaten die kleinste Rosenparkkatze Rotstirn überfahren, am 26. September verschwand ihre Schwester Dunkelstreif spurlos (wahrscheinlich wurde sie erschossen) und am selben Tag ist der treue Goldschatz Odin im Alter von 14 Jahren an Herzversagen gestorben...



Dunkelstreif war die kräftigste, stolzeste, verantwortungsbewußteste, zuverlässigste und anhänglichste der drei Rosenpark-Katzenschwestern...



...Ihr Verlust tut immer noch sehr weh.



Hätte ich geahnt, welches Schicksal ihnen bevorsteht, hätte ich Dunkelstreif (vorne) und Rotstirn (in der Mitte) zuhause behalten, nachdem sie im Dezember 2015 frisch kastriert waren...Wenigstens konnte ich Weißgesicht (hinten) im Dezember 2016 noch einfangen, bevor sie wegen dieser Fake !§"$%$§$§!! "Vogelgrippe"-Hysterie auch noch erschossen wurde...



Sehr glücklich ist sie mit den drei großen, unfreundlichen Katern im Haus zwar nicht, aber immerhin erstmal in Sicherheit...
Auf diesem Foto vom Mai hatte sie noch ihre rechte Ohrspitze, die sie beim Zusammenstoß mit einem größeren Kater oder Fuchs im Sommer verloren hatte, die Haus-Kater haben ihr aber auch schon Verletzungen zugefügt :-/ - Ich hoffe, sie werden sich bald an sie gewöhnen und sie in Ruhe lassen.


Was Odin betrifft, war sein Tod leider absehbar, seit er im letzten Frühjahr Wasser in der Lunge hatte und von da an Herztabletten brauchte. Ein großer Schock war es dann trotzdem, als er so plötzlich in meinen Armen starb...
In den fast vier Jahren, die ich mit ihm verbringen durfte, hat er unendlich viel Freude gemacht und war die Seele des Rosenparks. Niemand, der ihn kannte, wird ihn je vergessen und ich danke allen, die mir Fotos von ihm zur Verfügung gestellt haben...



Hier spielt er mit seinem Freund Floh im Sommer 2015.



Alles im Blick beim Astern-raus-Treffen im Herbst 2015.



Eine typische Situation: Auch bei Juni-Veranstaltungen (wie hier 2016 am Stand von historische Rosenschätze) immer dabei ...


...und immer aufmerksam.


Freundlich, souverän, pflichtbewußt und kommunikativ...Der perfekte Rosenparkhund.


Ich bin sehr froh, daß er sich im letzten Januar bei einem großen Familientreffen noch mit uns den Nordseewind um die Ohren blasen lassen konnte...


...Bei diesem Ausflug war u. a. auch seine Freundin Amy dabei...


...und er hat meinem Goldschatz sehr gut gefallen. 

- Odin würde nicht wollen, daß ich hundelos bleibe und der Rosenpark unbewacht, leer und öde ist...Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger war sehr schwierig bei dem Standard, den Odin gesetzt hat, und es hat daher fast vier Monate gedauert, "den Richtigen" zu finden...

Am 29. Januar ist dann Rocco bei uns eingezogen: "Angeliefert" von seinem bisherigen Pflegefrauchen (auch dafür nochmal DANKE an Alexandra Schmidt und das Canifair-Team!). - Wieder ein Schäferhund (-Mischling) und auch ungefähr 10 Jahre alt, wie Odin, als er zu uns kam.

Rocco wurde von https://www.canifair.de/ aus Ungarn gerettet, wo er die ersten Jahre seines Lebens an der Kette und drei weitere in einem Tierheim verbracht hat, bevor er ein Jahr in Hessen auf einer Pflegestelle betreut und ausgebildet wurde.


 
Er ist ein ganz lieber Kerl, nur leider sehr fotoscheu...


...Darum gibt es nur unscharfe Fotos von seinem ersten Tag im Hausgarten...


  ...wie hier an Odins Grab (auf dem fünf Rosen gepflanzt sind)...


  ...bzw. beim Versuch, sich vor der Kamera zu verstecken.

- In Abwandlung von Karl Foersters Spruch über Phloxe: Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos.

Ergänzung
In den Medien erfährt man so gut wie nichts über die skandalösen Hintergründe und brutalen Details (siehe Höllohe) der angeblichen Vogelgrippe-"Bekämpfung". Wer sich wirklich informieren und eventuell auch dagegen engagieren möchte, findet hier den Einstieg zu verschwiegenen Fakten: https://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com/

In diesem Sinne bis bald, in der Hoffnung auf friedliche Zeiten im neuen, multipolaren Zeitalter, ein baldiges Ende des "$%%§§ Vogelgrippe-/"Geflügelpest"-Wahnsinns und eine wunderschöne Rosensaison,

Raphaela und Rocco

Ergänzung:
Heute früh, am 8. Februar, haben ukrainische Faschisten, finanziert und angestiftet von Globalisten, auch noch unseren Givi (Mikhail Tolstykh) in einem heimtückischen Terrorangriff ermordet.
Givi, der Kommandeur des DPR-Volksrepublik-Bataillons Somali, wird nicht nur wegen seines Mutes, seines Humors und seiner Loyalität unvergessen sein.
Mein tief empfundenes Beileid gilt seinen Angehörigen, Freunden, Kameraden und der gesamten Volksrepublik, die einen weiteren, charismatischen Kämpfer verloren hat.
Seine Seele lebt weiter und wird, vereint mit der von Alexej Mozgowoi, von Motorola (Arsen Pavlov) und denen aller anderen getöteten Helden des Donbass, den Verteidigern gegen den Faschismus weiterhin Mut und Kraft geben.
Ich hoffe, daß die feigen Mörder und ihre Auftraggeber, Finanziers und Komplizen schnell und gründlich zur Verantwortung gezogen werden. 

Für Givi: https://www.youtube.com/watch?v=BulFwGSi8bc
und  https://www.youtube.com/watch?v=C7vvPXz-Qes


Јединство и слободаNous sommes Donbass!  No pasaran!