Freitag, 26. Mai 2017

Freiheit!


Grade rechtzeitig zur Rhododendronblüte darf ich wieder raus...




 ...und immerhin schon drei Stunden täglich arbeiten.




Das wurde auch Zeit: Die armen Rhodos waren immer noch mit den Resten von Tannenzweigen abgedeckt.




Alle sind Rettungspflanzen, die ein neues Zuhause brauchten.




Kalkhaltigen Lehmboden mögen sie gar nicht...




 ...Darum sind sie in eine Mischung aus sägemehl-haltigem Kaninchenmist und Kaffeesatz gepflanzt.




Zusätzlich werden sie im Winter mit Meerschweinmist gemulcht und bekommen einmal im Jahr frischen Kaffeesatz.




Auf diese Weise halten sie sich ganz passabel.




In der Südreihe blühen auch noch Bergenien. Den Wiesenstreifen am Knick, den man hinter dem Südzaun erkennt, hat Klaus letzten Samstag mit seinem Akku-Mäher und Freischneider niedergekämpft (danke!). Piet war beim Versuch, ihn zu mähen,  leider der letzte Rasenmäher kaputtgegangen. 

- Dank auch an Ingrid und Sigrun, die den Außenstreifen am Knick schon beidseitig bis fast zur Hälfte abgesodet haben. - Sowie an die Helfer vom vorletzten Samstag: Insbesondere Silke, die den weiten Weg sogar schon zweimal unternommen hat: Danke!



  
Heute (Samstag) sind weitere Paeonien-Blüten aufgegangen. Die Südreihe ist (zumindest von innen) jetzt aufgeräumt bis kurz vor dem Nebeneingang.




Das große Remontant Beet (rechts) ist das erste, das aufgeräumt ist: Die Kanten sind abgestochen, die Rosen geschnitten und gedüngt, das Unkraut rausgerupft bzw. -gegraben.

Die Bengal Hybriden auf der linken Seite des Südwegs haben viele Knospen, aber noxch keine geöffneten Blüten. Nach jedem Winter wieder faszinierend ist die Blüte der Tamariske (die Dirk mal mitgebracht hatte: Danke nochmal!)...




Vom kleinen Remontant Beet, an dessen Rand die Tamariske wächst, kann ich leider noch kein Foto zeigen: Da ist noch nichts gemacht.




 Die Akelei stört das weniger als mich.




Wuchernder Knoblauch und Hasenglöckchen an der vorderen Ecke des kleinen Remontant Beets.




Die pinkroten Beete gehören zu denen, die letztes Jahr pflegetechnisch zu kurz gekommen waren. Der Mulch auf der Folie war zu Erde zerfallen und komplett überwuchert. In solchen Fällen muß die Erde mitsamt Unkraut"teppichen" komplett entfernt werden, bevor die Folie mit frischem Stroh neu abgedeckt wird. Wenn die Erdreste von Unkraut gesäubert sind schiebe ich sie unter die Folie. Das ist zeitaufwändig, aber lohnend: Man hat dann zumindest eine Saison lang erstmal einigermaßen Ruhe vor neuem Wuherzeug auf der Folie (das, was sich in die Pflanzlöcher sät, ist schon schlimm genug).




So sieht Pinkrot I jetzt aus (Samstag). Einige Rosen haben die Kombination aus Wühlmausgang von unten und fetten Grasbüscheln von oben leider nicht überlebt :-/




Noch eine Abendimpression vom Beet Pinkrot I: Ganz rechts ist der Anfang vom Noisette Beet. Auch dort steht das Gras noch in  Form von ausgedehnten Teppichen drin...




Rocco war nach dem heißen Tag genauso hundemüde wie wir...




...und sogar Amy wollte endlich nachhause.

Ganz rechts sieht man auf dem oberen Foto, wie "weit" ich heute gekommen bin: Nur ungefähr bis zur Höhe des Nebeneingangs. Auf dem Weg dahin gab´s in der Südreihe zuviele Grasteppiche und zuviel Rosen-Totholz, sonst hätte ich eventuell ein Stückchen mehr absoden können...Wir brauchen DRINGEND mehr Hilfe...




Inzwischen blüht auch im Park...




 ...die erste Stanwell Perpetual (am Südzaun). Die vor dem Schlafzimmerfenster zuhause blüht schon seit einer Woche.




Am Eingang blühen Palibin (vorne) und einige Spinosissimas (im Hintergrund).




Phlox subulata mit Unkraut und noch ungeschnittenen Rosen.





Die Camassien  verblühen leider grade schon.





Verschiedene Geranium phaeum in der Westreihe





Erste Blüten einer R. pendulina Hybride




Hasenglöckchen/Scilla non-scripta und eine erste Traubenhyazinthe.




 Eine Hybride von R. spinosissima und R. rubiginosa.




 Mary Queen of Scots, Habitus...




...und Einzelblüten.




The first, fragrant bloom of R. inermis "Morletii" is a special greeting to Marina Demidova, who celebrated her birthday recently: С днём рожде́ния!




Die erste Paeonie, die Farbe zeigt...




...und die wunderschöne Strauch-Paeonie von Anne Rosmarin.





Piet hat sich schon weiter vorgetraut in die grüne Hölle. Nicht nur zum roten Beet (Foto oben)...





...sondern auch in die äußerste, östliche Ecke der Nordreihe. Dort hat er u. a. Rosa altaica fotografiert, ...




...ein gelb blühendes Sträuchlein, dessen Namen ich nicht kenne, ...




...ein hungriges Insekt,...





...möglicherweise R. harrisonii, sowie...




...die erste Blüte einer jungen Agnes und...




 ...diverse Spinosissimas...
















...(die noch viele Knospen haben).













Auch bis zum Rugosa Beet ist er schon gekommen...




...wo u. a. schon Rosa paulii blüht...




...und Rugosa rubra.




Netterweise hat er nicht die wuchernde Winde fotografiert, der ich noch lange nicht zu Leibe rücken kann: Erst müssen Pinkrot II, das Noisette Beet, das Sämlingsbeet und das große TH Beet fertig werden. Ganz zu schweigen von überwucherten Mulchwegen und durch Ramblertriebe unpassierbaren Durchgängen. Seufz...




Zum Abschluß des heutigen Blicks in den Dschungel eine der ersten Blüten von Paula Vapelle in der Nähe des Eingangs (Dank nochmal an Doris für dieses schöne Geschenk!).

...und eine wirklich tolle Neuigkeit: Die Künstlerin Sarah H. Kirsch ( http://ein-garten.tumblr.com/ ) hat eine l´âge bleu Rosenpark-Seife kreiert! 

Hier sind Fotos davon (ebenfalls von Sarah): 











- Am Rosenzauber-Wochenende (17./18. Juni) wird sie sie persönlich vorstellen (allerdings dürfen wir sie leider nicht verkaufen) und dann auch so schöne, handgemachte Werke mitbringen wie das auf dem folgenden Foto (weitere Fotos folgen im übernächsten Blog-Eintrag):




- DANKE! :-)


Zum Schluß noch ein paar Fotos aus dem (leider auch wieder ziemlich verwilderten) Hausgarten: 



Die erste Blüte der jungen Mme Bravy aus Sangerhausen (die erstmal im Topf bleibt).




Lac Majeau





Eine der leichtsinnig gepflanzten Wucher-Rugosas




 Die großblütige, alte Strauch-Paeonie




Vorgarten-Gewuchere




Stanwell Perpetual vor dem Schlafzimmerfenster




 Schnee Eule an der Haustür




- Und eine Abendstimmung mit Allium an der Südseite.

Bis bald und friedliche Zeiten,
Raphaela & Rocco

Die Arbeit ist so hart daß es ganz besonderer Motivation bedarf, davor nicht zu kapitulieren. Das hier höre ich mindestens vier, fünf mal hintereinander bevor ich zum Park fahre: https://www.youtube.com/watch?v=7aEF1qgIFfE
-  Und schon reicht die Kraft wieder um ein paar weitere Meter abzusoden :-)

 Nous sommes Donbass! 

Lesetip: 


- Wie immer empfehle ich auch, die Kommentare dazu zu lesen. Meiner lautet: Der Preis besteht in der Aufgabe der Werte der Aufklärung, der Zukunft darauf basierender Gesellschaften sowie blutigen Bürgerkriegen, und er ist definitiv zu hoch.