Sonntag, 28. Januar 2018

Hommage an eine besondere Rosengärtnerin: Klara Meins


Dieser Blog-Eintrag handelt ausnahmsweise nicht vom Rosenpark, sondern ist einer besonderen Rosengärtnerin gewidmet: Klara Meins aus Labenz  (*4.April 1946 +24.Januar 2018).

In einer lange verschollenen Datei, die ein Freund kürzlich reaktivieren konnte, habe ich Fotos wiedergefunden, die "Sonnenschein" (Karin Schade von "Stauden und Rosen") an einem Sommertag 2005 gemacht hatte, als sie die hiesigen Rosengärten und -pflanzungen besuchte. Mit ihrer freundlichen Genehmigung werde ich sie hier zeigen.




Klaras "Garten der Pfade und Wege" gehörte zu den fünf Labenzer Gärten, die 2001 bei den ersten "Labenzer Rosentagen" für Zuschauer geöffnet waren. Und noch im letzten Sommer haben ihr Lebensgefährte und weitere Helfer aus dem Dorf es ermöglicht, ihn noch einmal (ein leider letztes mal) den vielen treuen sowie begeisterten, neuen Besuchern zu präsentieren.




Schon am sanft in den hinteren Garten abfallenden Hang begleiten den Besucher üppige Rambler (wie hier Áviateur Blériot)...




Rechts an die gepflegte Rasenfläche angrenzend liegt ein romantisch eingewachsener Teich...




Er bietet zahlreichen Amphibien Lebensraum, Vögeln Wasser und einem prächtigen Raubritter-Exemplar die perfekte Kulisse.




In den Beeten hinter dem Haus wuchs Gemüse traulich vereint mit duftenden Rosen: Nützlichkeit und Schönheit waren für Klara, wie für jeden guten Gärtner, noch nie Gegensätze, sondern immer passende Ergänzungen.




Das verdeutlicht auch dieses Bild vom Garten als Familien-Lebens- und Wohlfühlraum statt reinem Betrachtungsobjekt.




Wer den Garten besucht hat, wird auch nie seine besondere Gastlichkeit vergessen: Überall (u. a. originelle, selbstgebaute) Bänke, Stühle, Sitzgruppen,  wo die Besucher sich zum Verweilen und Genießen eingeladen fühlten.




Klara war nicht nur eine hervorragende Rosengärtnerin sondern auch Retterin von Fundrosen, wie der unbekannten Damaszener Sorte "Krummesser Kanalrose"...




...hier voll aufgeblüht. Den intensiven Duft muß man sich dazu denken. - Ich bin sehr froh und dankbar, einen Ausläufer davon für den Rosenpark erhalten zu haben. 




À propos "erhalten": Es gibt wohl niemanden, der Klaras Garten ohne Saat, Stecklinge, Ableger oder Sämlings-Pflänzchen verlassen hat. - Ihre Großzügigkeit ist so legendär wie ihr freundliches Wesen und ihr Humor. 




Klara liebte alle Rosen: Die mächtigen Rambler ebenso wie die ungefüllten Wilden, die modernen Dauerblüher wie die romantisch gefüllten Sommerblüher. In ihrem Herzen war nicht nur Platz für ihre große Familie und das gesamte Dorf, sondern auch für Natur, Tierwelt, Zier-, Nutz- und Wildpflanzen sowie alle Varianten der Gattung Rose.




Sie hatte auch einen besonderen Blick für Fundstücke aus der Natur: Charaktervolle Steine, Astgabeln, Muscheln oder interessante Holzstücke. All das wurde in den Gesamtorganismus des Gartens integriert.




Immer wieder entdeckte man unversehens auch kleine Skulpturen und Installationen: Jede Nische wurde so zusätzlich betont und belebt.




Wenn man vom weiträumigen, mittleren Teil des 2000 m2 großen Gartens einen der verführerischen, kleinen Pfade betrat...




...konnte man sich tatsächlich verlaufen...




...Auch weil es in jedem Winkel wunderschöne Entdeckungen zu machen gab: Ungewöhnliche und vielfältige Pflanzenkombinationen,...




...harmonische Kompositionen von Licht und Schatten, leuchtenden Farben und ruhiger Dämmerung, gekonnt komponierte Höhenstaffelungen und spannende Aus- und Durchblicke.




Klaras Farbkompositionen waren nicht durch-gestyled sondern so kraftvoll und fröhlich wie es ihrem Naturell entsprach. Und unter ihrer Regie fügte sich alles zu einer Harmonie: Streng Geschnittenes und ungebändigt Überhängendes, zarte Kulturpflanzen und Wildstauden, das Kontrollierte und das Spontane sowie alle Farben des Regenbogens bildeten ein leuchtendes, duftendes, bezauberndes Ganzes.




Klara hat durch ihren Garten tausende von Menschen nachhaltig berührt: Ihre Liebe zur Schönheit und ihre Achtung vor der Natur haben in den 17 Jahren, in denen sie ihren Garten für Besucher geöffnet hat, viele vom ökologischen Gärtnern überzeugt, ihre Gartentips und Pflanzen-Ableger viele weitere Gärten bereichert. 




Der "Garten der Pfade und Wege" war und ist eine Inspiration, die in vielen anderen Gärten weiterleben wird (u. a. hoffentlich auch im l´âge bleu Rosenpark). So wie die Rosen, die sie gefunden und gerettet hat, nun auch viele weitere Gärten bereichern.




Das Dorf Labenz verdankt ihr u. a. auch die Rosenpflanzung am Ehrenmal und die Rosenhecke am Gemeindezentrum (hier ein Foto aus deren Anfangszeit). 
Es ist vor allem Klaras Verdienst, daß Labenz zu einem Rosendorf wurde (und es hoffentlich auch bleibt) Es wäre wunderschön, wenn sich engagierte Helfer fänden, um dieses Vermächtnis von Klara zu erhalten.




Wo Rosen sind, ist Klara. Für immer.



Bildergebnis für klara meins

Dieses Bild vom Raubritter am Teich, hat "Purpurhexe" aus dem MSG-Forum im Juni 2014 gemacht.





Dieses und die folgenden Fotos sind von Renate Andresen aus Labenz.




Sie wurden 2012 aufgenommen...




...und sind ebenfalls sehr charakteristisch für diesen traumhaften Garten.




                                            (Foto: Renate Philipp)

- Danke, Klara!















Alles Liebe, 
Raphaela




Samstag, 20. Januar 2018

Sommer-Rückschau


Eins von den wunderschönen Fotos, die Bibo aus dem MSG-Forum letzten und vorletzten Sommer von Chénédôlé gemacht hat. Es folgen weitere Fotos von Bibo (Danke!)...





Noch drei von Chénédôlé ...





...aus dem letzten Sommer.





Man kann schon verstehen, daß es eine ihrer Lieblingsrosen ist, nicht wahr?
(Pssst: Bibo, sag bitte bescheid, wann ich dein Ausläuferchen losschicken soll!)





Hier das kleine Remontant Beet, wo Chénédôlé links neben der Laterne steht, von der anderen Seite. Wie an der im Weg stehenden Schubkarre zu erkennen ist, hatte ich noch bis kurz vor der ersten Juni-Veranstaltung 2017 versucht, zumindest den vorderen Bereich des Parks (in der Nähe des Eingangs) einigermaßen vorzeigbar zu bekommen. Mit viel Hilfe konnte zumindest dieses Teil-Ziel einigermaßen erreicht worden.





Auch die Wiese hatte Piet im Juni noch gut im Griff, wie man auf diesem Foto von Bibo sieht (alle weiteren sind auch von ihr). Ab Juli hat es dann fast nur noch geregnet und die Wiese ist, trotz aller Bemühungen, fast so verwildert wie einige hintere Parkbereiche insgesamt. - Das muß 2018 besser werden!





Der vordere Teil des Westwegs, auf dem Stück hinter dem Empfangstisch, sah auch meist ganz ordentlich aus.





Links eine meiner uralten New Dawns (aus dem Hausgarten) mit zwei Fund-Kletterrosen, einer Clematis und einer Bonica im Vordergrund im vorderen Bereich des Westzauns.





Am Anfang des Westwegs hatte sich, zur Freude von Bienen, Schmetterlingen und Hummeln, ein Natternkopf-Sämling (Echium plantagineum) sehr breit gemacht.





Diese Portland Rose ist eine (von drei oder vier Pflanzen) Mme Boll. 





Diese müßte Rose de Alhambra sein, der hellere Sport von Rose de Resht.





Und das hier links im Bild ist eine Fundrose aus Großhansdorf, die sich als Rose de Resht entpuppt hat.





Die niedrige und wiederholt blühende Staude im Vordergrund des Portland Beets heißt Lamiastrum "Purple Dragon" und kam vor ca. 10 Jahren inform von zwei kleinen Ausläuferchen hier an. Inzwischen sind schon einige weitere Gärten damit bestückt und ich freue mich, wenn auch andere Gärtner sich an dieser schönen Pflanze, die ihr Laub in milderen Wintern nicht verliert, erfreuen können.





Nochmal die Großhansdorf-Rose de Resht mit Rittersporn im Hintergrund.





Da ich letztes Frühjahr wegen des doofen Unfalls, durch den das eine Hüftgelenk geschreddert worden ist, leider außer Gefecht war, konnte nur ein Teil der Rittersporne (Delphinium elatum) vor den Nacktschnecken gerettet werden. Demnächst säe ich aber neue aus.




Gegenüber vom eigentlichen Portland Beet, am vorderen Teil des Westwegs, wachsen noch ein paar weitere Portland Rosen. Die Weiße im Vordergrund ist eine (von zwei Pflanzen) Blanc de Vibert. Wenn ihre Blüten aufgehen (was bei feuchtem Wetter selten passiert) duften sie intensiv nach Zitrone und halten sehr lange.





Auf der anderen Seite  des Portland Beets verläuft der westliche Wiesenweg.





Hier wächst u. a. die blühfreudige Indigo (rechts und mittig im Bild).





Im mittleren Bereich des Westwegs stehen auf der linken Seite u. a. einige große, öfterblühende, ältere Austin-Sorten...





...wie z. B. diese (Spirit of Freedom? - Namen muß ich nachlesen)...





...und diese ( wahrscheinlich Geoff Hamilton).





An das Portland Beet schließt sich das kleinere Bourbon Beet an. Dort betören u. a. die Blüten von Great Western...





...und Bourbon Queen.





An dem kleinen Pfad, der den Westweg mit dem westlichen Wiesenweg verbindet, steht der wunderschöne Commandant Beurepaire...





Hier nochmal im ganzen Habitus - ohne Rückschnitt- zu sehen: Die Zeit zwischen wieder-laufen-Können und dem Sommer war einfach viel zu kurz.





Auf der gegenüber liegenden Seite des Pfads beginnt das Alba Beet, in dem auch andere, große, sommerblühende - sowie viele kleinere und mittelgroße, öfterblühende Sorten wachsen. Die Rose rechts im Bild müßte eine Heilige Elisabeth sein (die zweite steht am Ostweg).





Etwa in der Mitte der Westreihe blüht Fritz Nobis in seiner ganzen Pracht. Wenn man ihn nach der Blüte zurückschneidet, bildet er im Spätsommer weitere Blüten.





Ein Stück weiter steht die unermüdliche Katie´s Rose. 



Ein Blick vom hinteren Stück des Westwegs in Richtung Eingang. Die Rose rechts im Bild müßte eine Marie Helene (von Jürgen Weihrauch) sein.





Auf der anderen Seite, im Alba Beet, eine grade aufblühende Maiden´s Blush.





Die Westreihe links und das Alba Beet auf der rechten Seite. Der große, sehr gut tragende Pflaumenbaum im Alba Beet treibt leider Ausläufer. Hat jemand eine Idee, wie ihm das auszutreiben wäre? 





Eine Paeonie im Alba Beet. Der große Strauch mit den pinkroten Blüten im Bildhintergrund ist Rosa francofurtana, Goethes "Tapetenrose".




Noch ein Rückblick zum Eingang, mit Alba Rosen auf der linken Seite und Caninas (am Zaun) sowie öfterblühenden Rosen (davor) auf der rechten Seite (in der Westreihe).
Im Verlauf des Sommers war es wegen des fast durchgehenden Regens nicht mehr möglich, die Mulchwege unkrautfrei zu halten (hier wird ja nicht gespritzt sondern nur per Hand gezupft): Viel Arbeit für´s bevorstehende Frühjahr.





Das Damaszener Beet im Abendlicht. Dieser Teil liegt gegenüber vom Portland Beet am westlichen Wiesenweg.





Ein Stück weiter den Wiesenweg hoch trennt dieser kleine Mulchpfad das Damaszener Beet (rechts, mit Duc de Cambridge an der Ecke) vom Bourbon Beet (links). Auch hier konnten leider im letzten Frühjahr nur wenige Rosen ordentlich zurückgeschnitten werden.





Die blaue Metallbank, die auf dem letzten Bild von weitem zu sehen ist, vor dem Rankgitter mit den lila-violetten Ramblern. 





Als Abschluß für den ersten Blog des Neuen Jahres eignet sich der traumhafte Tour de Malakoff (der inzwischen ein zusätzliches Rankgerüst erhalten hat) ganz hervorragend.

Weitere Fotos von Bibo (aus 2016 und 2017, ein dickes DANKE SCHÖN vorab), später auch noch ein paar von Piet und von mir, gibt es bald. Auch ein paar Infos  darüber, was sonst so los war und welche Pläne es für die neue Saison (und die Zukunft) gibt...

Erstmal Viele Liebe Grüße, die besten Wünsche für ein gutes Gartenjahr und überfällige Entwicklungen in unserem Land,

Raphaela & Rocco

Je suis Donbass!

****************  ACHTUNG!  *****  POLITIK!  *******************************

Andersdenkende werden inzwischen wieder verfolgt, ihre Meinungsäußerungen gelöscht und gesperrt, Wohnungen und Bankkonten werden ihnen gekündigt, ihre Arbeitgeber gezwungen, sie rauszuwerfen. Sie sind vogelfrei und sollen ihre komplette, bürgerliche Existenz verlieren.  -  Dabei mache ich nicht mit!

Darum verlinke ich ab jetzt jedes neue Video von Martin Sellner. Das hier ist das erste:
https://www.bitchute.com/video/sdLSsqtrDN4m/

Besonders aktuellhttp://vera-lengsfeld.de/2018/01/19/eu-kommission-plant-die-endloesung-zur-vermeidung-von-desinformation-im-netz/

Generelle Blog-Empfehlungen...

...für Politik und Gesellschaft in Deutschland:

Don Alphonso: http://blogs.faz.net/stuetzen/   und    http://blogs.faz.net/deus/

Hadmut Danisch: http://www.danisch.de/blog/

Antaios-Verlag: https://sezession.de

...für alle, die die tatsächliche Sicherheitssituation in D kennen möchten:

http://www.politikversagen.net

....für überwiegend geopolitische Aspekte:

http://vineyardsaker.de

https://nocheinparteibuch.wordpress.com

http://analitik.de