Das ist die "Krummesser Kanalrose", eine unbekannte Damaszener Rose, die Klara Meins gefunden hat (Foto: Karin Schade)
Zu Klara Meins Vermächtnissen gehört nicht nur ihr wunderschöner „Garten der Pfade und Wege“ sondern u. a. auch die ca. 100 m lange Rosenhecke am Labenzer Gemeindezentrum:
Vor ca. 15 Jahren hatte sie in einem Zeitungsaufruf um
Ausläufer historischer Rosen aus der Region gebeten: Sie sollten dort aufgepflanzt
und die Fundrosen aus alten Gärten auf diese Weise erhalten werden.
Inzwischen ist ein gekonnter Formschnitt der
Pflanzen dringend nötig: Wer u. a. lernen möchte, wie man sommerblühende Rosen im Frühling so zurück schneidet, daß sie im Sommer trotzdem üppig blühen, ist zum Helfen herzlich eingeladen.
Vor allem das Engagement von Klara Meins hat Labenz zu einem
bekannten Rosendorf gemacht. Es wäre wunderschön, wenn wir zusammen ihr
Vermächtnis in frischem Glanz erstrahlen lassen könnten.
- Wahrscheinlich gibt es auch Ausläufer, die adoptiert werden können (wenn nicht in der Hecke, dann auf jeden Fall im Rosenpark).
Nachtrag: Am Samstag haben wir zu sechst bei strahlendem Wetter zumindest etwa die Hälfte der Rosenhecke zurückgeschnitten, einige selbst angesamte Bäume daraus entfernt, eine zu eng stehende Rose umgepflanzt und durften das Schnittgut in einem von der Feuerwehr überwachten Feuer entsorgen. - Danke an alle, die mitgeholfen haben!
- Wahrscheinlich gibt es auch Ausläufer, die adoptiert werden können (wenn nicht in der Hecke, dann auf jeden Fall im Rosenpark).
Nachtrag: Am Samstag haben wir zu sechst bei strahlendem Wetter zumindest etwa die Hälfte der Rosenhecke zurückgeschnitten, einige selbst angesamte Bäume daraus entfernt, eine zu eng stehende Rose umgepflanzt und durften das Schnittgut in einem von der Feuerwehr überwachten Feuer entsorgen. - Danke an alle, die mitgeholfen haben!
Ein paar Fotos von Fundrosen aus dieser Hecke, die Karin Schade (von stauden-und-rosen.de) bei ihrem Besuch 2005 gemacht hat:
Die Parkvögel waren trotz großer Kälte nicht begeistert von Hagebutten und stehengebliebenen Saaten...
...sondern haben sich lieber auf den regelmäßig nachgelieferten Meisenknödel-Nachschub verlassen.
Eine der wenigen Rosen, die im Pavillon Beet nicht komplett zurückgefroren sind, ist "Perle von Amöneburg", eine öfterblühende Strauchrose von Jürgen Weihrauch (links im Bild), die ich unbedingt nochmal veredeln lassen muß.
Stilleben über mit Folie bedeckten, liegenden Container-Rosen. Vor einer Woche habe ich sie alle wieder abgedeckt und aufgestellt: Alle leben noch, werden sich aber über den erneuten Kälteeinbruch ebenso wenig gefreut haben wie die Stiefmütterchen, mit denen schon die Töpfe am Pavillon bestückt wurden.
Der komplett zugefrorene Teich.
Den vorderen Teil des Westwegs (links, parallel zur Straße) hatte ich im Januar ein bißchen entkrautet und dabei noch Meerschweinmist an einigen Rosen verteilt...Die Amseln haben keine zwei Tage gebraucht, die Rosen wieder abzuhäufeln. Von daher wird es auch dort viele Schäden geben.
Außer Roccos und meinen konnte man im Schnee auch viele Hasen- und ein paar Katzenspuren entdecken. Letztere haben hoffentlich die Maus erwischt, die unter der schützenden Folie einen getopften, jungen Hibiskus abgefressen hat.
Nach der rituellen Abschiedszigarette im Pavillon und einem Leckerli für Rocco davor haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht...
Auch im Hausgarten gab es jede Menge Schnee und viele hungrige Vögel.
Letztes Jahr konnte ich wegen des doofen Unfalls im Hausgarten (für den ich sonst jedes Frühjahr ein, zwei Arbeitswochen abknappse) gar nichts tun. Dieses Frühjahr müssen u. a. noch einige dickere Äste abgesägt werden bevor die Vögel anfangen zu brüten. - Hat jemand eine Kettensäge?
Zwischen dem Apfelbaum (links) und dem armen Kirschbaum (rechts), der von Kiefernästen bedrängt wird, liegt übrigens noch ein kleiner Teich. Völlig unsichtbar unter dem Schnee.
Schön ausgesehen hat´s schon...
...aber jetzt ist´s auch mal genug mit dem Schnee.
- Den Stanwell Perpetual-Hochstamm (vorne im Bild) hatte ich letzte Woche stark zurückgeschnitten ohne zu ahnen, daß es schon wieder kalt wird. Zum Glück macht ihm das noch am wenigsten aus.
Auch meine kleine Weißgesicht (die letzte Überlebende der drei "Parkschwestern", die seit vorletztem Dezember mit uns in der Schmiedetwiete wohnt) ist hart im Nehmen...
...und will bei jedem Wetter raus.
Die drei Kater verschlafen solche Tage lieber auf einer im Wohnzimmer überwinterten (und dringend lackierbedürftigen) Parkbank.
Rocco (hier mal frontal erwischt) freut sich trotz dickem Fell auch, wenn er nach Spaziergängen oder Arbeitstagen draußen wieder in´s Haus kann: Gefroren hat er als Kettenhund in Ungarn ja lange genug.
Fast vergessen: Danke auch an das Team des Europa-Rosariums Sangerhausen für die schnelle Übersendung von 20 seltenen Tee Hybriden in hervorragender Qualität! - Sie stehen jetzt, erstmal getopft, hinter dem Haus und trotzen dem erneuten Frosteinbruch (Veredelungen sind unter Erdniveau).
Fast vergessen: Danke auch an das Team des Europa-Rosariums Sangerhausen für die schnelle Übersendung von 20 seltenen Tee Hybriden in hervorragender Qualität! - Sie stehen jetzt, erstmal getopft, hinter dem Haus und trotzen dem erneuten Frosteinbruch (Veredelungen sind unter Erdniveau).
Ja, es ist immer noch bzw. wieder kalt...Die Arbeit staut sich überall und die Zeitfenster dafür werden immer kleiner. Das weckt die Ungeduld und Erinnerungen an bessere Zeiten...
In der wiederentdeckten, alten Datei mit Bildern von Karin Schade (nochmal vielen Dank!) aus 2005 waren auch sehr schöne vom Blauen Garten, der jetzt schon so lange Vergangenheit ist. Vielleicht möchte mich jemand auf eine kleine Erinnerungsreise dorthin begleiten? - Bitte sehr:
Die erste Vièrge de Cléry (eine der wenigen Rosen, die, an anderer Stelle, immer noch im Hausgarten sind). Marquise Boccella, von der ganz rechts eine Blüte zu sehen ist, steht jetzt im Rosenpark.
Der gute, alte Jasper...Mein letzter Airedale: Zum heutigen, "stationären" Leben passen besser ältere Schäferhunde als unternehmungsfreudige (und -bedürftige) Terrier.
Von dieser Bank existieren noch die Seitenteile. Daraus wieder eine neue zu bauen wird wohl auch dieses Frühjahr nicht klappen (seufz).
Im Hintergrund Paul´s Himalayan Musk. Inzwischen ohne stützende Tanne und dafür mit immer wieder herüberwachsendem Japan-Knöterich an den Wurzeln :-/
Marchioness of Londonderry, nach Umzug in den Park leider in einem der kalten Winter erfroren.
Der Blush Noisette-Hochstamm in der Bildmitte, damals noch im Topf, wächst nun schon viele Jahre lang neben dem Badezimmerfenster und ist dort sehr ausladend geworden.
Die Kastanie im Hintergrund mußte vor ca. 10 Jahren gefällt werden weil sie mit ihren Wurzeln die Hauswand gefährdete.
Auf der kleinen Terrasse im Hintergrund sind viele, viele Stunden Rosengespräche geführt worden.
Den Tisch gibt es immer noch (an anderer Stelle und mit nur noch drei Füßen), aber die Reste von Bank und Holzstühlen sind nur noch farbliches Deko-Material.
Die Moos Rose René d´Anjou mußte zwei Meter nach rechts umziehen als dieses Beet aufgegeben wurde. Im Rosenpark wächst einer ihrer Ausläufer.
Den riesigen Philadelphus im Hintergrund hatte im Herbst (oder dem folgenden?) des Foto-Jahres ein junges Ehepaar adoptiert. Ausgrabung und Abtransport (auf einem Transportwagen durch´s Haus) waren echt abenteuerlich und nur zu bewältigen weil zufällig ein fittes Mitglied des Gartenliteraturforums mit Gurten und Erfahrung im Verpflanzen von Großsträuchern zu Besuch war.
Einer meiner Lieblingsplätze (nicht, daß ich behaupten würde, damals oft herum gesessen zu haben ;-)): Zwischen Cardinal de Richélieu (links) und "Orphéline de Juillet" (richtig: Ombrée parfaite), die beide später über der Bank zusammengewachsen waren.
Cardinal de Richelieu steht jetzt im Park, "Orphéline de Juillet" in dem kleinen Beet vor dem Badezimmerfenster. Der alte Jacques Cartier (links neben/hinter Cardinal de Richelieu) ebenfalls.
Ganz rechts im Bild die Original-Marie de St. Jean aus den USA, die inzwischen in ganz Europa wieder heimisch geworden ist.
Hinten rechts Blanchefleur, von der inzwischen einige Ausläufer im Park wachsen.
Rechts White Jacques Cartier und links Indigo (beide inzwischen im Park).
Jacques Cartier (rechts) war aufgebunden ca. 3,5 m hoch.
Aimable Rouge (rechts) hatte noch lange nach ihrem Umzug in den Park immer wieder Ausläufer hinterlassen.
Marquise Boccella (vorne links) und Vièrge de Cléry (dahinter)
Diesen Garten habe ich sehr geliebt. Neben dem Rosenpark war er aber nicht zu halten. Inzwischen bin ich froh, wenn ich ihn jedes Frühjahr wieder ein bißchen weiter unter Kontrolle bekomme. Das heißt: Pflegeleichte Pflanzen an den Rändern und Folie in der Mitte sind besser als Brennesseln und Brombeeren (neuerdings auch wieder Japan-Knöterich) überall.
Die Sorge, auch den Rosenpark nicht mehr in den Griff zu bekommen, ist im Verhältnis zu den großen (in erster Linie der um unser Land) eine kleine Sorge. Aber auch sie läßt mich schon nachts viele Stunden wach liegen.
Für einen Diener der Schönheit sind die wirklich sorglosen Momente im Alltag dünn gesät...
Aber in der Erinnerung dominieren sie: Die entspannten Zeiten im Dunkeln, wenn nach trocken-heißen Tagen alle durstigen Pflanzen von Wasser gesättigt sind und einem die Fledermäuse um den Kopf tanzen... Die letzte Abend-Zigarette, wenn die Farben in der Dämmerung verblassen und der Rosenduft immer intensiver wird... Das nächtliche Zirpen der Grillen und das Froschkonzert vom Dorfteich... Die Pause in der Mittagshitze mit den Füßen im Teich und der Nase im duftenden Gras, bei der Beobachtung von geschäftigen Insekten...Abendgespräche mit einem Kind auf dem Schoß, das ein Schnittlauchbrot genießt...Alle Kinder friedlich vereint auf dem Bauch liegend und gemeinsam das Leben im Teich beobachtend...Viele gute Gespräche mit Freunden und Gästen...Das Glück einer frisch angelegten Bepflanzung und die Vorfreude auf ihre Entwicklung...Die erste Blüte einer neuen und lange ersehnten Rosensorte...Die kurzen Momente, in denen alles perfekt ist...
Zeit hat im Garten keine Bedeutung und die in der Realität wenigen Stunden der Perfektion und Sorglosigkeit dehnen sich in der Erinnerung zu vielen Jahren...
Schönheit ist so kostbar wie unvergänglich, auf jeder Ebene des Seins.
In diesem Sinne (Kopf hoch und niemals aufgeben) Viele Liebe Grüße,
Raphaela
Aktuelles:
Wir räumen grade das Haus auf und um, weil meine Schwester demnächst zu uns zieht. Aus familiären Gründen muß sie sich vom größten Teil ihrer Tiere trennen und den bisherigen Tierschutz-Hof verlassen.
Ihre größte Sorge, was aus den vier geretteten Kühen wird, konnte mithilfe von http://www.lebenskuehe.de und vielen, engagierten Helfern, Spendern und Paten gelöst werden:
Lotte, Linus, Zappa und Ruthie haben zusammen ein dauerhaftes, sicheres, neues Zuhause gefunden. Dieses Video zeigt ihre Ankunft:
https://youtu.be/qeO5NDbfsBA
Ein dickes DANKE SCHÖN auch von mir für dieses große Wunder an Engagement!
-
Im Zuge der Um- und Aufräumerei hat mich das Bedürfnis erfasst, auch den im letzten Jahr wegen des Unfalls wieder völlig verwahrlosten Hausgarten wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Kaum jemand versteht das, aber grade für die (in diesem Jahr besonders) kraftzehrende Arbeit im Park brauche ich ihn als "Rückendeckung" und Rückzugsraum. - Natürlich hoffe ich auch, daß meine kleine Schwester den Verlust ihres bisherigen Zuhauses - und vor allem ihrer geliebten Tiere - etwas besser verkraften wird, wenn sie sich hier auch im Garten zuhause fühlen kann.
Ein weiteres, dickes DANKE SCHÖN geht an große Tochter und "Schwiegersohn", ohne deren tatkräftige Unterstützung das alles nicht zu bewältigen wäre.
Nachtrag:
Grade hat Piet beim Büro-Ausräumen noch einen alten Text von mir gefunden, den ich mit 17 oder 18 Jahren für die Schülerzeitung geschrieben hatte (Tippfehler verbessert):
Aussichtsloser Kampf
Geiferkrallen angeln nach dir,
untersteh dich nicht,
anders zu sein!
Sie blecken die Zähne und kommen näher,
umringen dich,
gieren nach Sensationen.
Du spürst, wie Freunde von dir abfallen
und die Kälte an deinen Knochen entlang kriecht.
Sie protzen und prunken
mit ihrem Anstand und ihrer Moral.
Der Boden wankt
unter deinen Füßen.
In deiner Hilflosigkeit willst du
erklären und dich verteidigen.
Die weiche Masse vor dir heuchelt Verständnis
und zieht dir hinterrücks
deine Kraft aus dem Mark.
Du taumelst und fällst,
willst kämpfen
aber bist zu alleine.
Sie stürzen sich auf dich
wie ein wabbliger Albtraum,
sie schneiden dich ab vom Kraftstrom,
deine Freunde - die Pharisäer,
verfault bis in´s krankende Gehirn
aber im weißen Kleid und den Schmutz
wohlbehütet im hintersten Winkel ihrer Leere,
ihre eigenen Gefühle anbetend.
Du schlägst und trittst nach ihnen,
versuchst, sie mit den Zähnen zu packen,
deine Nägel in ihre gaffenden Glotzaugen zu krallen,
aber sie sind
wie fettes Gélée,
das sich dem Messer deines Hasses
durch glitschige Nachgiebigkeit entzieht.
Dann kommt die Müdigkeit,
Heiserkeit nach langem Schrei.
Deine Augen sind trocken
es hilft dir nichts mehr.
Gnädig verzeihend, mit wohlwollender Selbstgefälligkeit,
bringen sie dich zur "Vernunft",
bekehren dich,
nehmen dich in ihre schleimige Mitte
und du resignierst.
- WIEDER EINER MEHR.
- einerseits ein erschreckendes Zeitdokument spät-pubertärer Isolation. Andererseits vielleicht auch heute für den einen oder anderen, der sich gesellschaftlichem Konformitätsdruck verweigert, emotional manchmal nachvollziehbar.
Viele Liebe Grüße,
Raphaela
Je suis Donbass!
Aktuelles:
Wir räumen grade das Haus auf und um, weil meine Schwester demnächst zu uns zieht. Aus familiären Gründen muß sie sich vom größten Teil ihrer Tiere trennen und den bisherigen Tierschutz-Hof verlassen.
Ihre größte Sorge, was aus den vier geretteten Kühen wird, konnte mithilfe von http://www.lebenskuehe.de und vielen, engagierten Helfern, Spendern und Paten gelöst werden:
Lotte, Linus, Zappa und Ruthie haben zusammen ein dauerhaftes, sicheres, neues Zuhause gefunden. Dieses Video zeigt ihre Ankunft:
https://youtu.be/qeO5NDbfsBA
Ein dickes DANKE SCHÖN auch von mir für dieses große Wunder an Engagement!
-
Im Zuge der Um- und Aufräumerei hat mich das Bedürfnis erfasst, auch den im letzten Jahr wegen des Unfalls wieder völlig verwahrlosten Hausgarten wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Kaum jemand versteht das, aber grade für die (in diesem Jahr besonders) kraftzehrende Arbeit im Park brauche ich ihn als "Rückendeckung" und Rückzugsraum. - Natürlich hoffe ich auch, daß meine kleine Schwester den Verlust ihres bisherigen Zuhauses - und vor allem ihrer geliebten Tiere - etwas besser verkraften wird, wenn sie sich hier auch im Garten zuhause fühlen kann.
Ein weiteres, dickes DANKE SCHÖN geht an große Tochter und "Schwiegersohn", ohne deren tatkräftige Unterstützung das alles nicht zu bewältigen wäre.
Nachtrag:
Grade hat Piet beim Büro-Ausräumen noch einen alten Text von mir gefunden, den ich mit 17 oder 18 Jahren für die Schülerzeitung geschrieben hatte (Tippfehler verbessert):
Aussichtsloser Kampf
Geiferkrallen angeln nach dir,
untersteh dich nicht,
anders zu sein!
Sie blecken die Zähne und kommen näher,
umringen dich,
gieren nach Sensationen.
Du spürst, wie Freunde von dir abfallen
und die Kälte an deinen Knochen entlang kriecht.
Sie protzen und prunken
mit ihrem Anstand und ihrer Moral.
Der Boden wankt
unter deinen Füßen.
In deiner Hilflosigkeit willst du
erklären und dich verteidigen.
Die weiche Masse vor dir heuchelt Verständnis
und zieht dir hinterrücks
deine Kraft aus dem Mark.
Du taumelst und fällst,
willst kämpfen
aber bist zu alleine.
Sie stürzen sich auf dich
wie ein wabbliger Albtraum,
sie schneiden dich ab vom Kraftstrom,
deine Freunde - die Pharisäer,
verfault bis in´s krankende Gehirn
aber im weißen Kleid und den Schmutz
wohlbehütet im hintersten Winkel ihrer Leere,
ihre eigenen Gefühle anbetend.
Du schlägst und trittst nach ihnen,
versuchst, sie mit den Zähnen zu packen,
deine Nägel in ihre gaffenden Glotzaugen zu krallen,
aber sie sind
wie fettes Gélée,
das sich dem Messer deines Hasses
durch glitschige Nachgiebigkeit entzieht.
Dann kommt die Müdigkeit,
Heiserkeit nach langem Schrei.
Deine Augen sind trocken
es hilft dir nichts mehr.
Gnädig verzeihend, mit wohlwollender Selbstgefälligkeit,
bringen sie dich zur "Vernunft",
bekehren dich,
nehmen dich in ihre schleimige Mitte
und du resignierst.
- WIEDER EINER MEHR.
- einerseits ein erschreckendes Zeitdokument spät-pubertärer Isolation. Andererseits vielleicht auch heute für den einen oder anderen, der sich gesellschaftlichem Konformitätsdruck verweigert, emotional manchmal nachvollziehbar.
Viele Liebe Grüße,
Raphaela
Je suis Donbass!
Erklärungen, die ich für unterschreibenswert halte:
http://multipolare-welt-gegen-krieg.org
https://www.erklaerung2018.de