Freitag, 2. Juli 2021

Sommer

 

Dieses und die folgenden Bilder sind aus den letzten ein, zwei Wochen. Auch hier gab es mehrere Starkregen-Ereignisse, viele Pflanzen müssen deshalb in den nächsten Tagen zurückgeschnitten werden. Dann werden andere vorübergehend das Gesamtbild dominieren. Leben ist ständiger Wandel.

Dauerhafte Schäden gab es hier bisher glücklicherweise keine. Dort, wo sie eingetreten sind, wünsche ich Menschen, Tieren und Pflanzen, daß sie schnell behoben werden können und alle noch Freude am weiteren Sommerverlauf finden werden. 



Bleu Magenta blüht noch,...



...zusammen mit einer Katie´s Rose...


...und der ersten von mehreren Clematis....


Man muß an einigen Stellen schon genau hingucken, um die Blüten der beiden Rosensorten unterscheiden zu können,...



...so gut passen sie zusammen.



Die beiden Katie´s Rose-Pflanzen (etwas versetzt davor ist noch ein jüngere) werden das schöne Violett-Rot der alten Bleu Magenta (im Winter bekam sie einen Verjüngungsschnitt) über die ganze Saison weiterführen. 

Das farbliche Kontrastprogramm dazu gibt es auf der anderen Seite des Holunders,...



... wo Blanchefleur (links, ebenfalls im Winter stark verjüngt) und eine alte Pflanze von Perle d´Amour (rechts im Bild, mit letzten Blüten von Mme Zoëtmans dahinter) die nord-westliche Gartenecke aufhellen. 



Ein Stückchen davor ist es schon wieder bunter: Im Hintergrund (auf einem kleinen Wall zwischen Immergrünen) Guirlande d´Amour, davor zweimal William Shakespeare und rechts eine noch junge Bardou Job-Geschenkpflanze (nochmal danke dafür).                                                                            Ganz rechts im Bild sind noch ein paar rosa Blüten von Mme d´Enfert zu sehen, die wieder am selben Platz steht wie früher.



Der wenig hübsche Holz- und Gerümpelstapel wird an der Vorderseite von einem kleinen Stück Staketenzaun verdeckt. Daran wachsen zwei Neuzugänge: Soeur Emmanuelle (auch dafür nochmal danke)...



...und Blue Tango, die beide sehr intensiv duften. 


Besonders üppig und begeisternd ist dieses Jahr u. a. eine Sorte von Corydalis flexuosa, die ich inzwischen auf mehrere Stellen verteilen konnte...


Die ursprüngliche Pflanze war vor fünfzehn, zwanzig Jahren ein Geschenk einer früheren Forums-Bekanntschaft. Sie hat mehr schlecht als recht im Ex-Park überlebt und gehörte zu den Ersten, die in den neuen Blauen Garten evakuiert wurden. Weil hier (schon wegen der Schermäuse) öfter gegossen werden muß (und kann), sicher auch wegen des vielen Regens im Frühjahr, ist sie daraufhin "explodiert".                                                                                                                                                                Zwecks genauerer Bestimmung hatte ich im Frühling weitere Corydalis flexuosa-Pflänzchen unterschiedlicher Sorten bestellt, die ebenfalls schon blühen. Auf den ersten Blick erkenne ich keine Unterschiede zwischen den neuen und den alten Pflanzen. Für datailliertere Betrachtungen fehlt leider die Zeit. 



Der Duft der meisten sommerblühenden Rosen ist für diese Saison jetzt Vergangenheit. Die große Princesse de Lamballe z. B. ist inzwischen schon zurückgeschnitten. 



Auch Duchesse de Montebello,...


Désirée Parmentier (in dieser Saison ungewohnt hell),...


Chianti (dito),...



...und Celsiana u. a. sind jetzt weitgehend abgeblüht. 


Prince Charles,...


...Jenny Duval (hier das sonniger stehende Exemplar auf der Südseite),...


...Ispahan,...



...und der (dieses Jahr hellrosa blühende) Duc de Cambridge im Apfelbaum u. a. halten noch ein bißchen durch. 


Rosen, die während der gesamten Saison fast nie ohne Blüten sind, wie hier z. B. eine weitere Katie´s Rose an einem sehr schattigen Standort, bilden die perfekte Ergänzung zum einmaligen Duft- und Blütenrausch sommerblühender, historischer Rosen.


Dauerblüher mit wenig Duft (hier Lavender Flower Circus im Nordbeet) eignen sich für mittlere und hintere Beetbereiche.


Novalis, die dahinter steht, duftet intensiv, muß aber wegen ihrer Größe im Hintergrund bleiben: Auch mit kräftigem Frühjahrsschnitt (auf ca. 60 cm) ist sie jetzt schon wieder mindestens 1,8 m hoch.


Noch viel höher ist Mercedes (ich versuche, sie auf maximal 2,5 m zu halten, ist aber nicht einfach) und duftet ebenfalls intensiv. Sie wächst relativ weit vorne im Nordbeet, wo es sich zum Weg hin verjüngt. So kommt man zum 

Schnuppern besser dran.                                                                                         Da sie länger blüht als viele andere Sommerblüher gibt es sogar nach dem Starkregen noch einige weitere Blüten. Auch sie ist dieses Jahr heller als üblich.

Ein Stückchen davor hängt eine Rose über dem Weg, die eigentlich schon vor fast dreizehn Jahren ausgeraben und an den Laubengang im Ex-Rosenpark verpflanzt wurde...


...Ein Stück Wurzel hatte sich wohl zwischen denen der Konifere versteckt und jetzt  (ganz frisches Foto) blüht "Flora" wieder an alter Stelle.                                                                                                  Eigentlich müßte diese Sorte zartrosa sein. Bei einem Besuch Anfang der 2000er vermuteten daher einige Experten, daß es sich bei diesem, aus Frankreich stammenden Exemplar eher um Adélaide d´Orléans handeln könnte. 


Hinter der Wegbiegung warten u. a. eine dauerblühende Eva Marie,...



ein wurzelechter Manuel Canovas (auch dafür nochmal danke!),...


die rekonvaleszierende, alte Felicia (hatte im Ex-Park einen extrem schwierigen Platz),...


La Favorite, eine weitere Rückkehrerin, noch mit Original-Loubert-Etikett...



...und Sweet Juliet auf gebührende Aufmerksamkeit. 


Vor dem Trennzaun baut sich Prosperity (im Ex-Park ebenfalls schwer gebeutelt) wieder zu früherer Größe auf.



In demselben kleinen Beet blüht auch Heimat, ein weiterer Dauerblüher von Jürgen Weihrauch. M. W. leider nirgendwo erhältlich. 


So sieht Gruß an Ebingen (deren wunderschöne Knospen im vorigen Blog-Eintrag zu sehen waren) aufgeblüht aus. Die Knospen haben nicht zuviel versprochen.



Ebenfalls im Topf, ist inzwischen auch diese zartgelbe Schönheit aufgeblüht, von der ich hoffe, daß es Labenzer Sommer sein könnte. In den Frühlingsstürmen sind leider einige Etiketten abgerissen und weggeflogen.  


Mit Etikett und daher zuordbar ist diese elegante Rose: Alt-Marburg, ein weitere Züchtung von Jürgen Weihrauch, die nicht mehr im Handel ist. Noch ist sie auch getopft, wird aber im Herbst ausgepflanzt. 


An der Westwand sind inzwischen James Galway (vorne)...


...und die wurzelechte New Dawn (hinten) voll aufgeblüht.

- Von den anderen, vor allem Topf-/Kübelrosen, die schon blühen, sowie aus dem Vorgarten gibt es (weitere) Fotos im nächsten Blog-Eintrag. Meine sind leider alle nichts geworden.

Zur Abwechslung noch ein paar Rittersporn-Fotos. Deren Pracht ist für´s Erste vorbei: Nach dem Starkregen brauchen die meisten einen Rückschnitt und blühen dann im Spätsommer oder Frühherbst wieder... 










Amélie la bête gehört zu den späten Sommerblühern, daher hält ihre Blütenfülle noch an und ihr Duft betört noch länger. Für eine Strauch (oder Kletter-)rose mit Bourbon-Anteil ist sie extrem frosthart und widersteht auch kalten Wintern schadens-frei.                                                                                Schnittverträglich ist sie ebenfalls: Wer keinen Kletterplatz frei hat, kann sie mit stärkerem Rückschnitt im Frühling und nach der Blüte auf "zivilen" Ausmaßen von ca. 2 x 2 m halten ohne die Blütenfülle zu verringern.



Geoff Hamilton, hier von Piet mit untergehender Sonne im Hintergrund fotografiert, hat die Blüten des ersten Überschwangs inzwischen abgeworfen und bereitet sich schon auf die Nachblüte vor. 



Soweit ist es mit Spirit of Freedom auf der gegenüber liegenden Seite noch nicht...



Sie blüht noch zusammen mit einer aufgebundenen Jenny Duval (rechts sieht man eine Blüte davon), mit der sie sich diese Rosenbogen-Seite teilt. Beide müssen nach dem vielen Wasser allerdings ausgeputzt werden. 



Bei dieser sehr schattig stehenden Jenny Duval ist der Kontrast zwischen hellen Außen-Petalen und dunklerer Mitte meist ausgeprägter als bei dem weiter oben gezeigten Exemplar auf der Südseite. 



So sieht diese Bogenseite an der großen Lonicera von der anderen Seite aus. Zur Zeit ist der Durchgang etwas verengt.


Nach soviel Rosa noch ein bißchen erfrischendes Blau...











 





Während man sich um die anspruchsvollen Rittersporne immer bemühen muß tauchen diese Pflanzen überall von selber auf. Im hinteren Garten sollen sie sich nicht versamen, dürfen in dieser Farbe aber meist ein Weilchen stehenbleiben.  Vorne können sie dagegen machen, was sie wollen, im Blühstreifen werden sogar die Himbeer-Roten geduldet. 


Vor zwei, drei Jahren ebenfalls ganz von alleine aufgetaucht ist dieser öfterblühende Multiflora-Sämling, wahrscheinlich Ahrensburger Abstammung...


...Er hatte sich im Pavillon Beet des Ex-Parks zu Füßen von Perle von Amöneburg angesiedelt, wurde dann in die Nordreihe versetzt und hat jetzt seinen Platz im Blauen Garten gefunden. - Nichts Besonderes, aber m. E. ganz hübsch. Darf auf dem Kompost-Hügelchen nur nicht mehr wesentlich größer werden.

 

Mein Verhältnis zu dieser Rosensorte ist immer noch ambivalent: Bei Rhapsody in Blue passen m. E. das fast oliv-grüne Laub und die Blütenfarbe nicht zusammen. Letztere gefällt mir aber doch so sehr, daß nicht nur die zur Eröffnung des Ex-Parks geschenkte Pflanze mit mußte, sondern (schon vorher) auch eine extra bestellte "eigene" einziehen durfte. 


Wie auch gegenüber der farblich ähnlichen Blue for You (hier im Bild) hat Piet ebenfalls eine ambivalente Haltung gegenüber solchen Rosen...


...Einerseits sagt er, sie sähen aus "wie aus Plastik", andererseits macht er insbesondere von Blue for You immer besonders viele Fotos. Eine gewisse Faszination haben sie auf jeden Fall. 


Mich faszinieren auch immer wieder die Dunklen, wie hier z. B. Burgundy Ice auf der Südseite,...


Munstead Wood...


...oder Ombrée parfaite....


...Besonders wenn sie mit Zartfarbigen in ähnlichen Tönen, wie hier mit Donaunymphe, vergesellschaftet sind...


In der Kombination der sommerblühenden Ombrée parfaite mit der dauerblühenden Donaunymphe...


...kann ich gar nicht genug schwelgen...


...wenn die beiden zusammen blühen.


Von der anderen Seite des schmalen Pfads mischt sich jetzt der Nelkenduft von Blush Noisette-HST und -Strauch mit dem tiefen Damaszener- und dem speziellen, würzig-süßen, an Weihrauch erinnernden Duft von Donaunymphe.


Bis vor ein paar Tagen (jetzt macht er grade Pause) kam auch noch der Duft von Jacques Cartier dazu, von dem hier noch ein paar Blüten vorne links und ein herunterhängender Trieb zu sehen sind. 


Wenn Ombrée parfaite für die Saison verblüht ist (was leider bald der Fall sein wird) und Jacques Cartier Pause macht, schaffen es Donaunymphe und die beiden Blush Noisette (vorne im Bild der Strauch) auch alleine, die Umgebung mit intensivem Duft zu erfüllen. Und das mehr oder weniger durchgehend bis zu den ersten Frösten. 


Was mich auch sehr freut: Um die Ecke ist die lange tot-geglaubte Veilchenblau wider zum Leben erwacht und teilt sich das Gerüst mit Frédéric II de Prusse auf dessen Rückseite...



 ...Wenn später beide verblüht sein werden, übernehmen Clematis den Farbton und die Vorherrschaft an dieser Hausecke. 


Ein Liebling und Star unter den hellen Rosen ist die Weihrauch-Züchtung Marie Helene...


...Ihre Blüten duften schon im Aufgehen und haben dann einen frisch-rosa Schimmer... 


...im Inneren der durchscheinenden Petalen.


Ihre Blütenblätter sind weniger empfindlich als ihre Transparenz vermuten läßt: Nach den Starkregen-Fällen gehört sie zu den wenigen, gefüllten Sorten, die noch erstaunlich gut aussehen. 


Weil sie fast durchgehend üppig blüht, auch sonst immer propper aussieht und gut duftet, hat sie einen Blickpunkt-Platz an der Terrasse zum Garten und erfüllt die daran geknüpften Erwartungen jederzeit zuverlässig. 


Nicht mal die Vergesellschaftung mit einer Clematis (Durandii) verursacht bei ihr stress-bedingte Laubkrankheiten...


Lieblings-Rose und Lieblings-Clematis kommen (mit ausreichend Abstand an der Basis) hervorragend miteinander zurecht. 


Auf der anderen Seite des Durchgangs von der Terrasse zum Garten steht Reine des Violettes (Weingart-Variante), die dieses Frühjahr stark zurückgeschnitten wurde. Auch ein Liebling, allerdings einer, der nach dem ersten, überschwänglichen Blütenschub eine Pause einlegt. 


(Fast-) Gesamtbild vom lila Beet, das sich schon ganz gut entwickelt. 


Ein Foto des im vorigen Eintrag erwähnten "Kuckuckskinds", einer Rose, die noch das Original-Vermehrer-Etikett hatte und eine Heidi Klum sein sollte. Diese öfterblühende Sorte blüht fast apricot-rosa auf und hat hellere Außenpetalen. - In´s lila Beet passt sie nicht und sucht deshalb für den Herbst ein gutes, neues Zuhause. 


Als echte Heidi Klum (für den Namen kann das Röschen ja nichts) hat sich dafür eine als Rosen-Restchen aus dem Ex-Park evakuierte Pflanze auf der anderen Beetseite entpuppt, die sich jetzt ordentlich entwickelt.                                                                                                                                        In den Töpfen dahinter warten übrigens u. a. Teppich-Glockenblumen auf neue Wirkungsbereiche. 


Das lila Bett von der anderen Seite. Demnächst werden wir mal zu zweit daran gehen, alle Rosen darin, auch die unbekannten, zu dokumentieren: Einer muß aufschreiben während der andere fotografiert. Anders klappt es nicht. 


Den großen Buchs im Vordergrund hatte ich letzten Herbst an diese Stelle verpflanzt und er sah vor ein paar Wochen plötzlich ganz krank und vertrocknet aus: Schermäuse hatten sich durch seine Wurzeln in´s lila Beet gegraben. Nachdem der Gang mit dem Inhalt von zwei Katzenklos zugestopft und die Umgebung geflutet war, hat er sich zum Glück wieder erholt. - Immer wachsam bleiben!

Die Rose links im Bild ist die stark duftende Moos Rose René d´Anjou und eine derjenigen, die durch den Starkregen leider stark gelitten haben. 

Besser gehalten haben sich die Blüten von Perle d´Amour am rechten Bildrand...


Die in dieser Saison grünlich überhauchten, ersten Knospen dieser Weihrauch-Sorte haben sich doch noch zu anfangs zartrosa Blüten entwickelt...


...und die später fast reinweißen, stark gefüllten Blüten haben dem Starkregen besser widerstanden als ich erwartet hätte. Wäre aber auch nicht so schlimm gewesen, wenn nicht, denn Perle d´Amour produziert beständig Neue. 


Eine weitere Weihrauch-Sorte, der fast gar nichts etwas anhaben kann, ist der legendäre Petit Papillon...


Allerdings ist dieser Strauch so gewaltig, daß man in kaum komplett auf ein Foto bekommt...


...Da er ebenfalls ein Dauerblüher ist werden sich bestimmt noch mehr Gelegenheiten für bessere Fotos ergeben, wie sie der majestätischen Sorte würdig wären. 


In einem schattigeren Bereich unter der Linde wachsen zwei Sorten nebeneinander, von denen ich mir bei einer, der hinteren, ziemlich sicher bin, daß es sich um die Weihrauch-Sorte Pink Dream handeln muß. 

Bei der vorderen könnte es sich eventuell um die echte Rosenmärchen handeln: Es ist eine robuste, dauerblühende, sehr gesunde Strauchrose in seidigem Rosa, die ich aus dem Ex-Park in den Garten evakuiert hatte weil ihr Laub für mich nach einer typischen Weihrauch-Züchtung aussieht. - Bin gespannt, was der Züchter sagt, wenn er sie sich anschaut. 


edit: Doch noch ein etwas tauglicheres Foto der eventuell echten Rosenmärchen-Pflanze gefunden (im Hintergrund nochmal Pink Dream).

 - Bessere Fotos von beiden gibt´s demnächst, sind ja beide öfter-, bzw. dauerblühend.



Noch schattiger und dichter unter der Linde steht dieses Mitbringsel aus dem Ex-Park. Es wird damit keine Probleme haben, denn vorher guckten seine (da dunkler rot-violetten) Blütchen zwischen Brombeer- und Wildrosen-Trieben hervor. Jemand meinte es könnte sich eventuell um Elmshorn handeln?


Von diesem auferstandenen Restchen einer Remontant Rose hoffe ich, daß es sich um Jeanne Masson handelt. Die ist sonst noch nirgends wieder aufgetaucht und unverzichtbar. 


Diese RH gehört zu den im letzten Frühjahr mißverständlicherweise Ausgegrabenen. Ich hatte die betreffenden Pflanzen zurückbekommen und getopft, konnte aber nur einen kleinen Teil davon noch zuordnen. 

Der intensive Duft der Abgebildeten führte dann zu ihrer sofortigen Pflanzung nachdem die erste Blüte offen war. Es wäre sehr nett, ihren Namen zu kennen (vielleicht ja jemand eine Idee?), Bleiberecht hat sie aber schon wegen ihres Dufts. 



Das gilt leider nicht für diese RH, die dasselbe Schicksal teilte und getopft nur schwer zum Überleben zu überreden war. Sie ist relativ langtriebig, hat fast keine Stacheln und scheint mit Frau Karl Druschki verwandt (also nicht sehr frosthart) zu sein. Da es ihr auch an Duft mangelt, braucht sie möglichst bald einen besonders guten Platz im Freiland: Hier sind keine mehr frei für Rosen dieser Farbe.



Auch noch namenlos (leider keine Donauwelle) ist dieser relativ großblumige Rambler mit glänzendem Laub aus der Ex-Südreihe. Da er sich seit seinem Umzug gut etabliert hat, darf er (erstmal?) bleiben.  - Sorry, das Foto ist grottig. 



Diese hübsche Weiße war/ist als "Rosenmärchen" etikettiert, was aber m. E. falsch ist. Sie duftet intensiv und ist sehr blühfreudig, darf deshalb auch ohne Identität an ihrem neuen Platz weiterwachsen. Da sie eine von nur zwei Namenlosen im hellen Beet ist,  habe ich allerdings einen gewissen Ehrgeiz entwickelt, sie irgendwann doch noch richtig ansprechen zu können.



Gesamtansicht vom hellen Beet. 



Noch eine Weihrauch-Sorte, die mich echt begeistert und die nirgends mehr zu bekommen ist: Stadt Amöneburg. Wieder ein etwas sperriger Name für eine Rose von exquisitem Charme...



Die Blüten sind knapp mittelgroß, erscheinen immer wieder in größeren Büscheln und duften sehr fein und besonders.

Das Laub ist gesund aber relativ hell, was ich nicht als Nachteil betrachte: Es wirkt dadurch leichter, bildet den "Wiesengrund" für den Elfentanz der darüber schwebenden, bläulich schimmernden, silbrig überhauchten Blütchen...



Im Ex-Park gab es zwei Pflanzen dieser Sorte und beide haben die Bromber-Überwucherung an verschiedenen Plätzen überlebt. Als sie im Spätsommer freigelegt waren, gab es großes Entzücken und viele Adoptionswillige. Es haben aber beide Exemplare von Stadt Amöneburg Plätze im Blauen Garten bekommen und das ist sehr gut so. 



Ein Schatz, über dessen Rückkehr in sein altes Zuhause ich mich ganz besonders freue, ist Trésor de Thorigny. Diese öfterblühende, kletternde Fund-Multiflora hatte ich Ende der 90er oder zu Beginn der 2000er in Frankreich bei einer Rosenschule bestellt, die es inzwischen leider schon lange nicht mehr gíbt. 

Im Ex-Park stand sie dann lange relativ weit hinten im später komplett verwilderten Multiflora-Bereich und ich war sehr glücklich, sie als eine der letzten Rosen dort wieder freilegen und zuordnen zu können. Im eingegrabenen Bottich an der Birke schwingt sich der Schatz jetzt wieder zu seiner alten Höhe auf. 



Ebenfalls sehr froh bin ich über die Heimkehr dieses wurzelechten Teilstücks einer weiteren, alten Liebe: Times Past...
 


Wie maan sieht, hat sie vorerst nur einen Platz im Topf und wirkt, wie alle meine Topf-/Kübelrosen, noch etwas unterernährt (mehr Dünger ist vorgemerkt). Ob und wenn ja, wo ich sie mal auspflanzen kann, ist ungewiß. Bleiben soll sie aber auf jeden Fall.  



Bei dieser stark duftenden, unbekannten TH-Schönheit im Topf ist das noch nicht so sicher...



Sie hat im Aufblühen manchmal auch cremige Töne, was es Farbspießern wie mir erschwert, sie mit Rosen aus dem bläulich-rosa Spektrum zu kombinieren. Im Ex-Park war sie auch ziemlich groß, läßt sich also kaum "irgendwo dazwischen quetschen". Schaumermal...Bis zum Herbst hält sie s auf jeden Fall noch im Topf aus. 



Die beiden Pflanzen von Souvenir du Docteur Jamain an der Ostwand: Das Exemplar vorne im Bild ist eine Neu-Bestellung vom vorletzten Jahr, das hintere ist das, welches früher schon hier im Garten wuchs und jetzt wieder richtig loslegt, um den Jungspund bald zu überholen.



Noch ein Rückkehrer: St. Swithun, hier mit einer Blüte der Stauden-Clematis Arabella.
Im Ex-Park hat sie sich am Westweg gut gehalten und der öfter vorkommende Apricot-Ton beim Öffnen der Blüten fiel zwischen den vielen Alba-Blüten kaum auf. Hier gehörte sie deshalb eigentlich auf die Büroseíte, wo es aber eh schon sehr eng ist. 



Am Bogen unter dem Birnbaum geht es mit den leichten Apricot-Anwandlungen eigentlich ganz gut. Zumindest solange die weiße, leicht lila-rosa überhauchte Clematis (aus dem vorigen Blog-Eintrag) nicht gleichzeitig blüht. Das würde den Augen echt weh tun. 


weiter im zweiten Teil...